So wurde ein Lieferwagen zum fahrenden Solar-Heim mit Arbeitsplatz und Fahrrad
Ross Lukeman ist Architekt, Unternehmer und digitaler Nomade. Er kündigte seinen festen Job, um in einem umgebauten Lieferwagen zu leben und zu arbeiten, am liebsten jeden Tag an einem anderen Ort. Sein neues Heim lockt mit reichlich Lebensqualität und verfügt sogar über genügend Platz für eine Fahrradgarage!
Ein Lieferwagen muss kein Lieferwagen bleiben
Ein Lieferwagen muss nicht zwangsläufig ein Lieferwagen bleiben, dachte sich Ross Lukeman. Ebenso, wie ein Architekt nicht unbedingt jeden Tag vom Eigenheim mit großem Garten ins städtische Büro fahren muss, um seine Arbeit zu verrichten. Noch während seiner Angestelltenzeit begann Lukeman, auf seinen persönlichen Traum hinauszuarbeiten und baute einen frisch erworbenen Transporter zum mobilen Heim um, inklusive allem, was er zum Leben und Arbeiten braucht. Irgendwann fühlte er sich dann reif für die Kündigung und machte sich auf den Weg, das Land zu bereisen.
Ein Blick auf die Ausstattung des mobilen Heims
Nicht nur unter der großformatigen Bettmatratze verbirgt sich einiger Stauraum, der Lieferwagen beinhaltet auch einen verborgenen Schrank. Auf dem Dach prangt die obligatorische 300-Watt-Solaranlage, auch eine dazugehörige Batterie ist mit an Bord ebenso wie eine praktische Propangasheizung. Der Flachbildfernseher ist an einer schwenkbaren Wandhalterung befestigt und der Arbeitsplatz enthält sogar einen iMac Deskop Computer, weil Lukeman offensichtlich nicht besonders gern am Notebook sitzt.
In diesem Video erzählt Ross Lukeman aus seinem neuen Leben
Clever und umweltbewusst: Isolierung aus recycleten Jeanshosen
Auch die Wärmedämmung des Bullis ist einen genaueren Blick wert: Sie besteht aus einer sogenannten Ultra-Touch-Isolierung, ein ökologisch wertvolles Produkt, das aus alten Jeanshosen hergestellt wird. Ein ins Dach integrierter Ventilator sorgt bei Sommerhitze für die Klimatisierung des Innenraumes und im hinteren Teil hat der findige Architekt tatsächlich sein Fahrrad versteckt, um sich an seinem jeweiligen Wohnorten die nötige Mobilität zu bewahren. Ein außen angebrachtes Rad würde sehr viel schneller geklaut, außerdem verrät es eventuellen finsteren Gestalten, dass in dem Lieferwagen jemand wohnt – das möchte Lukeman vermeiden.
Das Beste zum Schluss: Der digitale Nomade hat seine Tipps für den Lieferwagenumbau und einen mobilen Lebensstil niedergeschrieben und stellt sie zum Download zur Verfügung.
Quelle: treehugger.com