Smartes Browser-Plugin unterstützt Großbritanniens Buchläden im Kampf gegen Amazon

In Umfragen betont stets eine große Mehrheit, dass sie gerne bereit ist, die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die Umsätze vieler Buchhändler allerdings sprechen eine andere Sprache. Alleine in Großbritannien mussten in den letzten zehn Jahren mehr als 500 unabhängige Buchläden schließen. Wo die Kunden stattdessen ihre Bücher einkaufen, ist nicht schwer zu erraten. Die Umsätze des Online-Händlers Amazon im Buchgeschäft steigen stetig. Im Zweifel scheinen sich die meisten Kunden dann doch für die bequeme Bestellung von zu Hause aus zu entscheiden. Ein Plugin für den Internetbrowser Chrome soll nun helfen, diesen Trend umzukehren.

Verdrängt das E-Book bald unsere "altmodischen" Bücher?

Amazonseite wird um einen kleinen Hinweis ergänzt

Dabei nutzt das Plugin namens Bookindy die Marktmacht von Amazon und kapert deren Webseite. Nutzer, die nach der Installation der Anwendung die Amazonseite besuchen, erhalten dort das gewohnte Bild – allerdings durch ein kleines Detail ergänzt. Bei Büchern wird durch einen kleinen Kasten auch auf den Preis eines in der Nähe befindlichen Buchhändlers verwiesen. Mit Hilfe der Plattform Hive, die inzwischen mehr als 100 unabhängige Buchläden betreut, kann das Buch dann sogar direkt online bestellt werden. Nach der Zahlung kann der Käufer dabei entscheiden, ob er sein neues Buch persönlich im Buchladen abholen geht oder sich die Neuerwerbung von Hive liefern lässt.

Komfort bei der Bestellung soll Kunden zurückgewinnen

Mit dem Plugin verbinden sich dabei zwei Hoffnungen: Erstens soll den Nutzern versinnbildlicht werden, dass die lokalen Buchläden keineswegs zwingend teurer sind als Amazon. Zudem soll der Bestellvorgang dermaßen vereinfacht werden, dass potentielle Käufer sich nicht mehr nur aus purer Bequemlichkeit für den Kauf beim Online-Händler entscheiden. Inwiefern diese Erwartungen tatsächlich eintreffen, bleibt allerdings zunächst noch abzuwarten. Bisher liegen noch keine Zahlen über die Zahl der Downloads und die Anzahl der getätigten Käufe vor.

Via: Springwise

Wirtschaft / Amazon / Buch
[trendsderzukunft.de] · 30.06.2015 · 10:04 Uhr
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