Shailene Woodley setzt ein Signal
(BANG) - Shailene Woodley hat ein Essay über ihre Verhaftung verfasst.
Die 24-Jährige wurde am 10. Oktober von der Polizei in Gewahrsam genommen, als sie mit hundert anderen Gleichgesinnten auf der Baustelle der 'Dakota Access Pipeline' demonstriert hatte. Diese würde nämlich eine enorme Bedrohung für die Umwelt und das Trinkwasser darstellen und einem angesiedelten Indianerstamm die Lebensgrundlage entziehen.
Nun wehrt sich der 'Divergent'-Star in einem Brief, der im 'Time Magazine' veröffentlicht wurde, gegen die ungerechte Behandlung. Der Artikel mit dem Namen 'The Truth About My Arrest' ('Die Wahrheit über meine Verhaftung') appelliert an die amerikanische Bevölkerung, ihren Ureinwohnern mehr Respekt gegenüber zu bringen: ''Wir tragen ihr Erbe, ihre geheiligten Totems, als Dekoration und als Modetrend. Wir schaffen es nicht, ihre Kultur zu ehren. Kopfschmuck, Federn, Pfeile. Mokassins, Wahrsager, Perlenstickerei. Ihr wisst, wovon ich rede: Coachella.'' Die respektlose Inbesitznahme der indianischen Kultur kann die 24-Jährige nicht nachvollziehen. Frustriert schreibt sie: ''Verträge werden gebrochen. Land wird gestohlen. Dämme werden gebaut. Gründstücke werden überflutet. Leute werden versetzt. Trotzdem fällt es uns nicht auf. Wir erkennen es nicht an. Wir handeln nicht.''
Außerdem stoß es die Schauspielerin bitter auf, dass es erst ihre Beteiligung brauchte, um auf das ganze Geschehen aufmerksam zu machen: ''An diesem Tag wurden auch noch 26 andere verhaftet und sind im 'Morton County'-Gefängnis gelandet. Habt ihr von ihnen gehört?'' Ihren Brief schloss die 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'-Darstellerin mit einem Dank an ihre Unterstützer sowie einem Aufruf, ihren Kampf zu folgen: ''Bitte helft den Sioux des 'Standing Rock Reservation', damit wir weiterhin Flüsse zum Schwimmen haben, Quellen zum Trinken und Seen zum Paddeln. Werdet ihr uns unterstützen?''