Sega: Neuer Fokus auf PC und Mobile
Sega – hinter dem ikonischen blauen Schriftzug steht eine Firma, die in den vergangenen Jahren einfach nicht auf den rechten Pfad finden wollte. Der japanische Traditionskonzern hat immer größere Schwierigkeiten mit der Software, dank der es einst erfolgreich wurde, zu punkten. Spiele aus Fernost laufen außerhalb Japans einfach nicht mehr allzu gut – und der Ruf des Überschalligels Sonic ist ohnehin schon seit Jahren ruiniert.
Gleichzeitig läuft das PC-Geschäft für Sega erstaunlich gut. Entwicklern wie Creative Assembly verdankt Sega viele Erfolge auf Steam und Co.
Im Zuge dessen kündigte Sega heute erneut Umstrukturierungsmaßnamen an. In Zukunft möchte man sich verstärkt auf die Bereiche Mobile und PC konzentrieren, da man diese Marksegmente als Bereiche des Wachstums identifiziert habe.
Gleichzeitig möchte man die Workforce in weniger lukrativen Bereichen reduzieren. Um dies zu erreichen, möchte man sich innerhalb des nächsten Jahres von insgesamt 300 Mitarbeitern trennen und anderen neue Positionen innerhalb der Firma zuteilen. Sega of America wird in Zukunft verkleinert, der teure San Francisco-Standort soll zudem nach Southern California weichen. Mitarbeiter des Publishing-Arms sollen sich in Zukunft verstärkt dem digitalen Bereich widmen. Auch in Europa sind einige Entlassungen geplant.
Auch im Arcade-Sektor möchte man abbauen. Da der Markt mit den Spielautomaten nicht mehr allzu ertragreich ist, möchte man den Hardware-Designern neue Stellen innerhalb der Wachstumsbereiche des Unternehmens geben – oder ihnen Angebote machen, in Frührente zu gehen.
Spiele-Entwickler sind von den Entlassungen nicht betroffen. Und auch wenn Sega sich in Zukunft verstärkt dem PC- und dem Mobile-Markt widmen möchte, müssen Konsolenfans vermutlich – noch – keine Angst haben, dass Sega sie in naher Zukunft vergessen könnte.