Sanaa (dpa) - Es ist an Brutalität kaum zu übertreffen:  Schlepper haben binnen 24 Stunden vor der Küste des Jemens bei zwei Vorfällen zahlreiche Migranten aus Somalia und Äthiopien ertrinken lassen, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilte. Offenbar nahmen sie den Tod der ...

Kommentare

(19) Photon · 11. August 2017
@18: Spanien ist im Augenblick das einzige Land, welches eine perfekte Lösung fährt und Vorbild sein sollte. Und dass Griechenland und Italien allein gelassen werden, ist leider eine Tatsache, ja. Aber genau das muss ja auch unbedingt und dringend geändert werden. Und wenn es die Staaten nicht schaffen, muss eben Frontex verstärkt werden. Aber so wie es derzeit läuft, kann es jedenfalls nicht weiter geht. Das ist für keine Seite gut.
(18) raffaela · 10. August 2017
Mit der Türkei ist derzeit bekanntlich nicht gut Kirschen essen. Spanien interessiert es sicherlich nicht, wenn Lampedusa überrannt wird, ebenso wenig Portugal. Die am schlimmsten betroffenen Länder Italien und Griechenland werden doch schon lange alleine gelassen und GR hat sicherlich kein Geld um teure Boote zu kaufen. Derzeit sind es doch meist private Hilfsorganisationen, die die Menschen vor dem absaufen hindern. Die restl. Hilfe von Booten ist doch eher temporär.
(17) Photon · 10. August 2017
@16: Na Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Zypern/Türkei. Natürlich mit finanzieller Unterstützung der EU, versteht sich. Und man schafft sie dort an Land, von wo sie gekommen sind. Ob es ihnen dort besser geht, als auf dem Grund vom Mittelmeer, weiß ich nicht, aber das ist eine ganz andere Baustelle! Erst mal müssen wir verhindern, dass sie zu tausenden Fischfutter werden. Dann müssen wir uns um die kümmern, die schon in Massen in Europa sind. Und dann um die, die noch kommen wollen.
(16) raffaela · 10. August 2017
Trotzdem weiß ich jetzt noch immer nicht, wer diese Boote kaufen soll? Und willst du die ganzen Flüchtlinge in Lybien wissen? Denke nicht, dass da funktionierende Flüchtlingscamps existieren. Dann hätten wir die nächste humanitäre Katastrophe! Ich werde das Gefühl nicht los, dass die weltweit existierenden Geheimdienste zumindest teilweise wissen, welche Länder hinter diesen Schleppern stecken! Die gilt es zu bekämpfen und nicht die Flüchtlinge...
(15) Photon · 10. August 2017
@14: Diese Boote gibt es bereits, weil auch schon vorher den Staaten die Küstensicherung oblag. Jetzt müssten nur welche zugekauft werden. Und diese Kosten sind angesichts der hohen Zahl von Menschenleben einerseits bestens investiert, andererseits kostet die Rückführung EINES Flüchtlings auch MEHRERE tausend Euro (<link> Geld kann also so oder so kein Argument sein.
(14) raffaela · 10. August 2017
@13 Meine Frage war ganz normal gestellt! Deine Patrouillenboote mit hochsensibler Ausrüstung und allem pipapo müssen auch finanziert werden. Und wer bitte soll das tun? Die EU ? Die Balkanstaaten sind ja nicht mal bereit 600 Flüchtlinge aufzunehmen, geschweige denn, dass sie sich an Einsätzen in Millionenhöhe beteiligen! Der Ami und der Russe haben kein Interesse daran, weil bei ihnen keine Flüchtlinge landen. Deren Interessen sind kommerzieller und strategischer Natur.
(13) Photon · 10. August 2017
@11: Was soll denn diese Frage? Du kannst auf offenem Wasser kilometerweit schauen. Dazu Radar- und Satellitenaufklärung. Patrouillenboote sind um einiges Schneller als überladene Rostkähne von Schleppern. Und es wird ja wohl auch noch mehr als nur 1 Boot geben. @12: Na wenn es keine Regierung gibt, dann braucht man wohl auch niemanden fragen. Um so besser. Und wer soll dafür garantieren, dass es ihnen nach der Kurzreise besser geht als vorher? Ich denke, das kann wohl niemand leisten.
(12) thrasea · 10. August 2017
@10 Mit wem soll man denn in Libyen verhandeln? Gibt es da seit neuestem eine Regierung, die Patrouillenfahrten der EU in ihrem Hoheitsgebiet erlaubt, die alle Gebiete unter ihrer Kontrolle hat, die für die Sicherheit der zurückgebrachten Menschen garantieren kann? Wäre mir neu, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
(11) raffaela · 10. August 2017
Die Küste von Lybien zum Mittelmeer ist 2000 km lang. Selbst wenn wir dürften, wer soll diese Strecke täglich abfahren?
(10) Photon · 10. August 2017
@9: Da kann man ja verhandeln, dass man auch kurz vor der afrikanischen Küste patrouillieren darf. Je mehr Boote man frühzeitig abfängt, desto weniger werden mit der Zeit überhaupt erst den Weg über das Mittelmeer antreten. Ein sich selbst verstärkender Effekt. Irgendwann müssen wir vielleicht nur noch ein Dutzend Menschenleben pro Jahr bedauern, was ein historischer Fortschritt wäre und dann kann man auch wieder die Zahl der Patrouillenboote nach und nach verringern.
(9) raffaela · 10. August 2017
@7 Und wo willst du die Schlepperboote auf dem Mittelmeer abfangen? Vor Lampedusa? Vor der griechischen Küste? Die Straße von Gibraltar ist ja überschaubar, die Küste zwischen Lybien und dem europäischen Festland/Inseln gibt dies niemals her! Ich gehe mal davon aus, dass die Schleuser mittlerweile schon lange nicht mehr Spanien ansteuern. Und das lange vor der Flüchtlingskrise.
(8) Photon · 10. August 2017
@7: Die Spanier sammeln nach Leibeskräften kurz vor der afrikanischen Küste die Schlepperboote ein und bringen die Leute zurück nach Afrika. In der Folge ertrinken hier kaum noch Menschen. Erstens versuchen es immer weniger, weil die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sie aufgegriffen und zurück geschafft werden. Zweitens steigt die Wahrscheinlichkeit, die wenigen Menschen rechtzeitig aus Seenot zu retten. Und die Schleuser bekommen ihre Boote nicht mehr voll. Win-Win-Win-Situation!
(7) Mehlwurmle · 10. August 2017
@6: Was meinst du denn mit spanischer Lösung? Stacheldrahtzäune?
(6) Photon · 10. August 2017
Ja, also dass die Schlepper nicht unbedingt die größten Menschenfreunde sind, war doch wohl hoffentlich klar. Und dass es ihnen mehr um das schnelle Geld geht als darum, die Menschen verantwortungsbewusst und sicher zu transportieren, ist nun auch nicht so neu. Die einzige Tragödie ist, dass es noch immer Schlepper auf freiem Fuß gibt und die Leute es noch immer über das Mittelmeer versuchen. Wann kommt endlich die spanische Lösung für ganz Europa? Nach 1 Million Toten?
(5) Bermuda1921 · 10. August 2017
@1 ..... diese Länder "weggeworfen", wer raubte sie aus, wer bewaffnete sie und bildete deren Diktatoren aus, oder half bei Umstürzen .... ganz kurz: Das war die Hilfe vor Ort mehr gibt es nicht.
(4) raffaela · 10. August 2017
Dass viele afrikanische Staaten durch die Kolonialisierung der Europäer ausgebeutet wurden, steht ausser Frage. Heute sind die Chinesen diejenigen, die diese Länder mit Billiglohnkräften ausbeuten. Kaufen eine Firma und Grundstücke nach der anderen und bringen ihre Arbeiter selbst mit. Für Arbeitskräfte vor Ort ist kein Platz. Und da ist China nicht das einzige Land!
(3) raffaela · 10. August 2017
Ich glaube kaum, dass es etwas mit dem Kapitalismus zu tun hat, wenn eine organisierte Mafia (woher die auch immer gesteuert wird) Menschen zunächst ihres letzten Hab und Guts beraubt und sie anschließend auf grausamste Weise tötet. Früher war es die Drogenmafia und das Glücksspiel, heute spielt man mit Menschenleben. Da geht es um Milliarden, für die einzig und alleine die Hintermänner dieser Schleuser verantwortlich sind und nicht die Ausbeuter von vor 100 Jahren!
(2) Tommys · 10. August 2017
Zwischen Kapitalismus und Kannabilismus scheinen die Grenzen zu verschwimmen. In dem Film Cloudatlas heißt es gleich zu Beginn.... " und es wandern die Schwachen in Rachen der Starken..." Jaa, Soweit sich das erkennen lässt, wird hier nur die Folge von Misswirtschaft, Ausbeutung, Kolonialismuss, Geldbestreben und - menschliche Gier Gier Gier ... ohne Moral, sichtbar. Ekelhaft- beschämend.
(1) Tommys · 10. August 2017
Das Geschäft mit den Menschen erinnert doch stark an die Methoden der Wegwerfgesellschaft des Kapitalismus.... Ex und hopp .... das das kapitalistische System extrem anziehend ist verstehe ich ja... aber die eigenen Länder leerbluten lassen und diesselben verlassen... Hmmm, wer hat denn eigentlich diese Länder "weggeworfen", wer raubte sie aus, wer bewaffnete sie und bildete deren Diktatoren aus, oder half bei Umstürzen. Kurz- wo ist die Hilfe vor Ort?
 
Suchbegriff

Diese Woche
25.04.2024(Heute)
24.04.2024(Gestern)
23.04.2024(Di)
22.04.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News