RWE-Chef: Längere Atomlaufzeit wirkt preisdämpfend

Düsseldorf (dpa) - Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke würden nach Aussage von RWE-Chef Jürgen Großmann preisdämpfend wirken. In einem Interview der «Rheinischen Post» (Samstag) warnte Großmann zugleich: «Wer die Rücknahme der Laufzeitverkürzung ablehnt, muss offen sagen, dass er höhere Preise will.»

Die Börsenstrompreise in Deutschland und Europa seien derzeit niedrig, während Rohstoffe wie Kohle und Öl teurer würden, unter anderem wegen der starken Nachfrage in China und Indien. «Neue Kohlekraftwerke rechnen sich deshalb zurzeit nicht. Das liegt also nicht an der Kernenergie», sagte Großmann.

Großmann nannte keine konkrete Forderung für längere Laufzeiten. «Die Politik wird eine Zahl festlegen. Mit dieser Zahl werden wir leben. Was technisch geht, zeigen unsere Nachbarn in Europa. In Belgien beispielsweise werden die Laufzeiten auf 50 Jahre verlängert. In den Niederlanden darf ein Kernkraftwerk 60 Jahre laufen, das als Zwilling von Biblis bezeichnet werden kann - gleiche Bauart und im gleichen Jahr ans Netz gegangen. Bei uns sollen es 32 Jahre sein. Aber noch mal: Entscheiden wird die Politik.»

Energie / Atom
28.08.2010 · 21:09 Uhr
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