PS4: Warum sie von so vielen Menschen gekauft wird

In seinem Artikel auf Forbes beschäftigte sich Mark Rogowsky mit der Frage, warum die Play Station 4 an so viele Menschen verkauft werden konnte.

Sony könne eigentlich ja ein recht positives Fazit ziehen: Binnen kurzer Zeit sind 10 Millionen Exemplare der PS4 über die Ladentheke gegangen. Präsident Shuhei Yoshida äußerte sich in einem Interview mit Eurogamers überrascht und kann sich den rasanten Anstieg der Verkaufszahlen wohl selbst nicht erklären, weshalb er Journalisten um Hilfe bittet.

Mark Rogowsky hat in seinem Artikel einige Thesen aufgestellt, die hier kurz vorgestellt werden sollen.

Zunächst beschäftigt sich Rogowsky mit dem Verkaufspreis der Konsolen bei Veröffentlichung. Dazu zieht er auch zum Vergleich die Preise der Xbox heran. Bei Veröffentlichung der Playstation 3 im Jahr 2006 kostete diese 499$ bzw. 599$. Unter Einberechnung der Inflation würde dies heute einen Preis von 708$ entsprechen. Sony hat also nach Meinung von Rogowsky den ersten richtigen Schritt getan, in dem sie die PS4 bei Veröffentlichung für 399$ verkauften. Damit war sie noch dazu um 100$ günstiger, als die Xbox One. Die Xbox 360 kostete übrigens bei Veröffentlichung im Jahr 2005  299$ bzw. 399$ – mit Inflation wären das heute 486$ – also sehr nahe am Kaufpreis der Xbox One. Während der Verkauf der Xbox One zunächst auch gut verlief, stagnierte er kurz, bevor man den Preis herabsetzte. Die PS4 sei laut Rogowsky jedoch nahezu die ganze Zeit über sehr gut verkauft worden.

CEO von Sony: Shuhei Yoshida cc: ACROFAN [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

CEO von Sony: Shuhei Yoshida  Bild: ACROFAN [CC-BY-SA-3.0 or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Offenbar gibt es auch im Zeitalter von Handygames auf iOS und Android Smartphones und Tablets einen Markt für Konsolenliebhaber, wie sich nicht zuletzt an den Verkaufszahlen der PS4 festmachen lässt. Auch der Spiele Markt auf Desktop PCs nehme laut Rogowsky keinen wesentlichen Einfluss auf Konsolenverkäufe, da die Verkaufszahlen für Computer eher sinken würden. Natürlich sei der Spielemarkt auf Android und iOS förmlich explodiert. Viele millionenschwere Unternehmen sind aus diesem Markt hervorgegangen, wie zum Beispiel Supercell und King. Es seien aber auch unterschiedliche Arten von Spielen. Während sich der Hardcore Gamer wohl vermutlich nicht die Bohne für Candy Crush interessieren würde, werde der Kinect Sports Spieler durchaus ein Interesse für Clash of Clans haben. Es sei also eine Ergänzung aber nicht eine vollständige Ersetzung von Konsolen.

Außerdem würden derzeit auch keine besonders interessanten Alternativen bestehen. Die Ouya sei kein wirklicher Erfolg gewesen, das Amazon Fire TV bisher noch nicht  ausgereift und Apple habe sein Apple TV bisher auch nicht vollständig geöffnet. Es sei also nur wenig wahrscheinlich, dass hier in naher Zukunft etwas passieren könne. Ein Apple TV Deluxe für kommendes Weihnachten zu einem Kampfpreis von 99$ sei zwar vielleicht eine Ansage an die Wii U, jedoch nicht wirklich gefährlich für die PS4 oder Xbox One.

Anbieter wie Sony profitieren darüber hinaus auch von den hervorragenden Transports- und Distributionswegen, die in der heutigen Zeit so ausgereift seien, wie nie zuvor. Deshalb sei es heute möglich, viele Menschen binnen kürzester Zeit mit vielen Konsolen auszustatten.

Für Sony und Microsoft ist der schnelle Erfolg natürlich eine angenehme Überraschung. Die Herausforderungen, vor denen die zwei Unternehmen nun gestellt werden, seien folgende: Es werde sicherlich nicht einfach, am Erfolg festzuhalten, in einer Welt, in der sich immer weniger Menschen „Spieler“ nennen oder Titel und Genres zu kreieren, die einen durchschlagenden Erfolg haben werden sowie den Kampf um Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen. Die Konsole werde nicht von Spielen auf dem Smartphone ersetzt, wir würden jedoch immer mehr Zeit mit unseren Smartphones und Tablets verbringen. Die ersten 10 Millionen Verkäufe hat Sony schneller erreicht, als sie es selbst zu hoffen wagten. Um die nächsten 90 Millionen zu erreichen, so Mark Rogowsky, sei es jedoch nötig, weniger Zeit  mit „Snapchat“ und „Instagramm“ zu verbringen und lieber mehr Zeit in das Spielen zu investieren.

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[gamebolds.de] · 25.08.2014 · 14:13 Uhr
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