Prosieben verschiebt nach Zuschauereinbruch «Black Sails» zur Mitternachtszeit
Die Piratenserie auf Prosieben geht an diesem Freitag nicht zur gewohnten Sendezeit zu Ende, nachdem sie in der Vorwoche katastrophale Verluste in Sachen Einschaltquoten hinnehmen musste. Prosieben verschiebt die Serie und distanziert sich vom Kauf weiterer Staffeln der Produktion.
Innerhalb einer Woche verlor ProSieben mit seiner Ausstrahlung der Serie «Black Sails» beinahe 50 Prozent seiner Zuschauer, mit nur noch 1,00 Million gingen am Freitagabend zur besten Sendezeit gerade einmal noch miese 4,8 Prozent statt starke 8,0 Prozent Marktanteil einher. Noch dramatischer war der Absturz in der werberelevanten Zielgruppe von tollen 13,5 Prozent auf katastrophale 7,9 Prozent. Aus dieser Katastrophe zieht ProSieben nun Konsequenzen: Die beiden letzten Folgen der ersten Staffel werden später als geplant ausgestrahlt.
Statt zur Primetime um 20:15 Uhr setzt Prosieben erst ab 22:30 Uhr auf die Serie mit den aggressiven Piraten, die folglich bis nach Mitternacht ausgestrahlt und erst gegen 0:50 Uhr enden wird. Zur Primetime geht man stattdessen keine Risiken ein und präsentiert ein weiteres Mal den Blockbuster «Ghost Rider», der in den vergangenen fünf Jahren schon unglaubliche sieben Mal zu sehen war und im letzten Februar noch 1,19 Millionen Zuschauer erhielt und 10,7 Prozent Marktantiel in der werberelevanten Zielgruppe erreichte.
Von der unter anderem von Erfolgsregisseur Michael Bay produzierten Serie «Black Sails» waren in den vergangenen beiden Wochen jeweils drei Folgen ausgestrahlt worden. Da die gesamte erste Staffel nur acht Folgen umfasst, müssen sich ProSieben-Zuschauer keine Sorgen um eine komplette Absetzung machen – schließlich zeigt der Sender am Freitag bereits die letzten beiden Ausgaben. Die Ausstrahlung weiterer Staffeln ist eher unwahrscheinlich.
So schön kann Black Sails sein
