Pflege-Bahr Vergleich 2017: Fünf Anbieter mit sehr gutem Ergebnis
Der Pflege-Bahr unterstützt Menschen bei der privaten Pflegevorsorge. Wer sich dafür entscheidet, bekommt staatliche Zuschüsse. Doch nicht immer ist die geförderte Absicherung die beste Lösung. Mit sogenannten Kombitarifen sind oft höhere Leistungen möglich. Im aktuellen Pflege-Bahr Vergleich prüft das Magazin €uro, wo Interessierte das beste Angebot bekommen.
In der gesetzlichen Pflegeversicherung soll sich dank zahlreicher Reformen einiges verbessern. Vielen Pflegebedürftigen steht durch das zweite Pflegestärkungsgesetz seit Jahresbeginn mehr Geld aus der Pflegekasse zu. Die Änderungen haben jedoch auch ihre Kehrseite, denn manche Betroffene müssen Einschränkungen hinnehmen: Menschen, die noch relativ selbstständig sind, aber trotzdem in ein Pflegeheim umziehen, müssen beispielsweise höhere Zuzahlungen leisten als vor der Umstellung.
Doch nicht nur für Personen mit geringem Pflegebedarf entsteht eine Pflegelücke von teilweise mehr als 1.000 Euro. Auch für Betroffene mit hohem Pflegegrad reichen die gesetzlichen Leistungen trotz der Verbesserungen oft nicht aus, um die tatsächlichen Pflegekosten zu decken. Eine private Pflegevorsorge bleibt daher wichtig. Die Zeitschrift €uro hat in einem aktuellen Pflege-Bahr Vergleich zwei Formen des Pflege-Bahrs getestet. Dabei erzielen fünf Angebote ein sehr gutes Gesamtergebnis.
Pflege-Bahr Vergleich: Central punktet mit geförderter Pflegevorsorge
Im Pflege-Bahr Vergleich 2017 hat das Finanzmagazin 17 Anbieter für die staatlich geförderte Pflegevorsorge geprüft. Bei dieser Form des Pflegetagegelds bekommen Interessierte einen Zuschuss von fünf Euro, wenn sie selbst jeden Monat mindestens zehn Euro in die private Absicherung einzahlen. Zudem erhalten sie bei höchstem Pflegegrad mindestens eine monatliche Zahlung in Höhe von 600 Euro.
Der Pflegeversicherung Test zeigt jedoch, dass es zum Teil große Unterschiede gibt, was die jeweiligen Tarife bei welchem Pflegegrad leisten und wie viel Versicherte dafür zahlen müssen. Um die besten Angebote für die staatlich geförderte Pflegeversicherung zu finden, wurden die Tarife im aktuellen Pflege-Bahr Vergleich daher für drei Altersgruppen (25, 45 und 55 Jahre) untersucht. Das Angebot von Central (central.pflege) wird dabei konstant mit sehr gut bewertet. Elf weitere Anbieter schneiden mit einer guten Gesamtbewertung ab, können allerdings nicht in jeder Altersgruppe punkten.
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Pflege-Bahr bei Vorerkrankungen oft einzige Option zur Pflegevorsorge
Im Gegensatz zu anderen privaten Vorsorgeangeboten gibt es beim Pflege-Bahr vor Vertragsabschluss keine Gesundheitsprüfung. Das bedeutet, der jeweilige Anbieter muss jeden Interessenten als Versicherten aufnehmen, egal welche Vorerkrankungen eventuell vorliegen. Hat ein Versicherer allerdings viele Kunden mit schweren Krankheiten, kann dies Beitragserhöhungen nach sich ziehen, um die höheren Ausgaben auszugleichen.
Die Ergebnisse aus dem Pflege-Bahr Vergleich 2017 zeigen, dass insbesondere ältere Versicherte bei höchstem Pflegebedarf mit einem Pflege-Bahr-Tarif oft lediglich die Mindestleistung von 600 Euro bekommen. Dieser Betrag reicht jedoch in der Regel nicht aus, um die Pflegekosten zu decken.
Kombitarife im Pflege-Bahr Vergleich 2017 oft mit höheren Leistungen
Um im Falle einer Pflegebedürftigkeit höhere Leistungen als den Mindestbetrag aus dem Pflege-Bahr zu erhalten, empfiehlt sich ein Kombitarif, bei dem gefördertes und ungefördertes Pflegetagegeld verbunden sind. Das Magazin prüft daher neben den reinen Pflege-Bahr-Tarifen die Kombiangebote der jeweiligen Unternehmen. Da ein Versicherer diese Option nicht bietet, wurden hierbei nur 16 Anbieter untersucht. Vier Angebote überzeugen mit der Bestnote sehr gut:
- Allianz
- DKV
- Hallesche
- Central
Die insgesamt höchsten Leistungen über alle Altersgruppen hinweg erhalten Versicherte im Pflege-Bahr Vergleich bei Allianz. Allerdings zeigen sich dort mitunter erhebliche Preisunterschiede. Während ein 25-jähriger Kunde monatlich etwa 21 Euro für den Kombitarif zahlt, werden für einen 55-jährigen Versicherungsnehmer bereits mehr als 87 Euro pro Monat fällig. Wer älter ist, muss noch tiefer in die Tasche greifen und sollte daher abwägen, ob dies die richtige Form der Absicherung für ihn ist.