Pechstein kämpft gegen Doping-Vorwürfe

naja, im zweifel für den angeklagten (wohl aber nicht für eine aus der ddr), oder was soll man davon halten. zweifel sind es ja nicht mal, sondern dilletantismus. www.claudia-pechstein.de

Wenn man Frau Pechstein unterstellt, gedopt zu haben, dann muß man ihr das auch nachweisen können. Und wenn die Vorwürfe, bzw. die vorliegenden Beweise nicht zur Verurteilung genügen, kann es nur einen Freispruch geben. Es ist unerheblich, wenn mancher das als 'Freispruch 2. Klasse' ansehen mag. 'Leistungssprünge' die hier genannt werden, könnte man wohl eher bei den jüngst zu Ende gegangenen Schwimm Weltmeisterschaften vermuten, als man (fast) immer 'Weltrekord' schwimmen mußte, um zu siegen.

Selbst wenn jemand gedopt hat, muß es IHMO erst bewiesen werden (rechtsstaatlicher Grundsatz), die Beweißführung vom Verband ist ja sowieso eher indirekter Natur, wenn dazu dann noch falsche Proben und Verfahrensfehler kommen, dann ist eine Sperre willkürlich. Und das kann wohl kaum einer wollen.

Woher kommt eigentlich der Leistungssprung Pechsteins zwischen den Jahren 2006 und 2009, als sie, immerhin 37jährig, Gold über 5000 m holte? Ach so, deutsche Sportler dopen nicht und wenn sie erwischt werden, war`s ein "Formfehler". Wie lange will man uns diese Geschichte noch erzählen?

Ein Verfahrensfehler soll die Unschuld beweisen? Das beweist eigentlich nur, dass während der Untersuchungen mist gebaut wurde. Ob die Dame gedopt war oder nicht, lässt sich damit wohl kaum beweisen. Wäre dann ein Freispruch aus Mangel an Beweisen. Die Interpretation ist dann Jedem freigestellt...