Nintendo in der Krise: Wii U-Prognosen um fast 70 % nach unten korrigiert – Gewinnwarnung
Nintendo hatte ursprünglich vor, im aktuellen Geschäftsjahr 9 Millionen Wii U-Konsolen abzusetzen. Dieses Ziel ist nicht mehr zu erreichen. Der Mario-Hersteller hat die Verkaufsprognosen angepasst und um ca 69 % (!) nach unten korrigiert! Nintendo rechnet damit, bis zum 31. März 2014 insgesamt 2,8 Millionen Wii U verkaufen.
Logischerweise wurden auch die Software-Verkaufsprognosen nach unten korrigiert. Statt 38 Mio Einheiten rechnet Nintendo nun mit 19 Mio. Die Verkaufsprognosen zum 3DS blieben ebenfalls nicht angetastet. Nintendo rechnet nun mit 13,5 Millionen verkauften 3Ds-Handhelds anstatt den ursprünglichen 18 Millionen. Trotzdem ist der Nintendo 3DS in den USA im Jahr 2013 das am meisten verkaufte Videospiel-System gewesen.
Die Umsatzprognosen wurden um ein Drittel (!) gemindert. Statt 920 Mrd. Yen rechnet Nintendo mit einem Umsatz von 590 Mrd. Yen.
Nintendo-Präsident Satoru Iwata übernimmt die volle Verantwortung für das Debakel und entschuldigt sich bei den Investoren. Iwata wird vorerst weiterhin im Amt bleiben.
Dass die Wii U in Schwierigkeiten steckt, ist keine neue Erkenntnis. Bereits Mitte Dezember habe ich die aktuelle Lage der Wii U erläutert, die alles andere als rosig aussieht. Zwar war Nintendo vor wenigen Monaten mehr als optimistisch, doch nun wurde der Mario-Konzern von der Realität eingeholt. Analysten gehen sogar davon aus, dass die Wii U nur 25 % der Wii-Verkaufszahlen erreichen wird.