News der Woche: Grexit, Versicherungsunwort und absurde Anlagetipps auf Twitter
Was war diese Woche los? Ab sofort sammelt die Redaktion von finanzen.de die spannendsten Themen der Woche in einem Rückblick. Die lesenswertesten Artikel, über die wir diesmal gestolpert sind, beschäftigen sich unter anderem mit der Wahl zum Versicherungsunwort, Datenschutz-Ärger auf Facebook und einer ungewöhnlichen Empfehlung zur Geldanlage.
Wahlsieg von Syriza - Wohin führt Alexis Tsipras Griechenland?
Am letzten Wochenende haben die Griechen eine neue Regierung gewählt; die Amtsübergabe an den neuen Regierungschef Alexis Tsipras ist bereits erfolgt. Der Wahlausgang hatte nicht nur an der griechischen Börse Auswirkungen - auch der Euro schwächelte und die Märkte in Europa und sogar in Asien reagierten nervös. Auf Spiegel Online diskutiert Florian Diekmann drei mögliche Szenarien, wie sich der Linksruck in Griechenland nicht nur auf den Staat selbst, sondern auch auf die anderen Euro-Staaten auswirken könnte: Möglich wären wirtschaftliches Wachstum, der Grexit - also der Austritt Griechenlands aus der Eurozone - sowie ein weiteres "Durchwursteln".
Versicherungsunwort gewählt: And the winner is...
Als Unwort des Jahres 2014 wurde vor kurzem der Begriff "Lügenpresse" gekürt. In einer aktuellen Umfrage auf Facebook hat jetzt das Portal Community Life nach dem "Versicherungsunwort" gesucht. Dabei standen Begriffe und Wortungetüme zur Wahl, die von Versicherern und Versicherungsexperten gebraucht werden, beim Verbraucher aber beispielsweise aufgrund ihrer Länge nur schlecht ankommen. Worte wie "Deckungskapitalübertragungsabkommen" oder "Beitragsanpassungsklausel" hatten die Chance auf den Titel "Versicherungsunwort". Als unbeliebtester Begriff wurde jedoch das "anomale Risiko" gekürt. Auch andere Bezeichnungen sind bei Versicherungskunden unbeliebt.
https://www.communitylife.de/blog/wissen/2015/01/voll-anomal-versicherungsunworte-auf-dem-mond/
Apropos Facebook - Seit gestern gelten neue AGBs
Wer sich seit gestern bei Facebook einloggt, stimmt automatisch den neuen AGBs des sozialen Netzwerks zu. Und die haben es in sich. Denn obwohl Datenschützer im Vorfeld die Änderungen scharf kritisiert haben, setzt das Unternehmen nun eine noch umfassendere Nutzung persönlicher Daten der User um. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung von Standortdaten und personalisierte Werbeeinblendungen. Der Konzern verwendet nun Informationen weit über die eigene Webseite hinaus. Eike Kühl beantwortet auf Zeit Online die wichtigsten Fragen zu den AGB-Änderungen und gibt Tipps, wie Nutzer die Datennutzung zumindest ein wenig beschränken können.
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2015-01/facebook-agb-aenderung-datenschutz-fragen
Finanzberatung auf Twitter? Skurrile Antworten statt fundiertem Rat
Bei einem anderen sozialen Netzwerk ging eine wahrscheinlich gut gemeinte Kampagne ziemlich daneben. So forderte die Bild Twitter-Nutzer dazu auf, unter dem Hashtag #fragLooman Fragen rund um die Themen Geldanlage, Versicherungen, Kredite usw. an den Wirtschaftsjournalisten Volker Looman zu stellen. Dabei zusammen gekommen sind allerdings eine ganze Reihe wahrscheinlich nicht allzu ernst zu nehmender Antworten. So riet der Experte einem Nutzer, der wissen wollte, ob man sein Geld in den Kauf einer Rolex anlegen soll: "Bitte keine Rolex, kaufen Sie sich eine Uhr von Lange & Söhne!" DasInvestment zeigt, wie diese Finanzberatung auf 140 Zeichen schiefgelaufen ist.
Mindestlohn - Die zehn wichtigsten Fragen beantwortet
Das Hickhack um den Mindestlohn nimmt kein Ende. Während Unionspolitiker immer wieder Änderungen an dem jüngst in Kraft getretenen Gesetz fordern, die den Mindestlohn aufweichen würden, lehnt Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) diese Forderungen strikt ab. Dabei gibt es sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber noch immer zahlreiche Fragen hinsichtlich der genauen Ausgestaltung des Mindestlohns. Rechtsanwalt Christian Willert hat sich den zehn wichtigsten Fragen gewidmet und diese in einem kostenlosen Paper übersichtlich und verständlich beantwortet: