Neues iCloud-Datacenter liefert Energie an Haushalte
Apple möchte in der Nähe der dänischen Stadt Viborg in Jutland ein neues iCloud-Datacenter bauen. Dem Energiekonzept des Konzerns zufolge soll überschüssige Wärme weiter genutzt werden – zur Versorgung von Haushalten in der Umgebung des Rechenzentrums.
Ganze 1,7 Milliarden Euro will Apple in nächster Zeit in Europa in Rechenzentren investieren. Eines davon wird in Viborg entstehen und wie bei Apple heutzutage üblich zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energien betrieben werden. Überschüssige Wärme des Rechenzentrums soll nicht ungenutzt verpuffen, sondern stattdessen weiter genutzt werden, Hier ist vorgesehen, die Energie aufzufangen und in lokale Fernwärmesysteme einzuspeisen. So bekommt auch die Bevölkerung etwas davon – neben Arbeitsplätzen im iCloud-Datacenter selbst. Das Rechenzentrum benötigt außerdem keine Backup-Generatoren, da es in geringer Entfernung zu einer der größten Umspannanlagen Dänemarks liegt. Apple will so Emissionen durch Dieselabgase vermeiden, die bei Tests anfallen würden.
Ausschließlich erneuerbare Energien
Apple setzt bei neuen Rechenzentren heute ausschließlich auf erneuerbare Energien. Derzeit baut der Konzern im US-Bundesstaat auch eine Solaranlage, welche bald 200 Megawatt Leistung für den Betrieb und die Kühlung der Server liefern wird. In einer Fabrik in Arizona wird diese gerade gefertigt. Bisher ist Apple bei der Speicherung von Daten noch auf die Konkurrenz wie Amazons AWS angewiesen. Das neue Zentrum verteilt sich auf 3,5 Hektar, hier sollen acht Cluster und ein Verwaltungsgebäude entstehen.
Quelle: heise online