Natalie Portman wollte nach 'Star Wars' niemand mehr sehen
(BANG) - Natalie Portman hatte nach ihrer Rolle in 'Star Wars' eine Durststrecke, keiner habe mehr mit ihr arbeiten wollen.
Der kürzlich verstorbene Mike Nichols hätte sie schließlich aus dem Karrieretief gerettet. ''Jeder dachte nach diesem Film, ich wäre eine grauenhafte Schauspielerin'', so die Brünette zum amerikanischen 'New York Magazine'. Seit sie als 13-Jährige in Luc Bessons Film 'Léon - Der Profi' begeisterte ging es für die Schauspielerin zunächst karrieretechnisch steil bergauf. Es folgten Rollen in 'Mars Attacks' und 'Heat'. Sie spielte von 1999 bis 2005 in den ersten drei Teilen des 'Star Wars'-Prequels von George Lucas die Frau von Anakin Skywalker, Padmé Amidala. Diese Rolle sollte ihr zum Verhängnis werden. ''Ich habe in dem erfolgreichsten Film der Zeit mitgespielt und keiner wollte mit mir arbeiten'', so die Oscarpreisträgerin.
Regisseur Mike Nichols ('Die Reifeprüfung', 'Hautnah') gab ihr 2001 schließlich eine Rolle in einem seiner Theaterstücke ('Die Möwe' von Anton Tschechow), während die Trilogie noch in den Kinos lief. Zudem hatte er sie nach einer schrecklichen Trennung wieder aufgepäppelt. Der in Berlin geborene Kultregisseur war im November dieses Jahres im Alter von 83 Jahren in New York gestorben. Er gilt außerdem als Entdecker von Whoopi Goldberg.
Nachdem niemand mit Portman arbeiten wollte schrieb er Anthony Minghella ein Empfehlungsschreiben, woraufhin dieser ihr eine Rolle in 'Unterwegs nach Cold Mountain' gab. Der brachte sie wiederum mit anderen Regisseuren zusammen, zum Beispiel mit Tom Tykwer oder den Wachowski-Geschwistern, mit denen sie 'V wie Vendetta' drehte. Anschließend wurde sie für ihre Rolle als Stripperin im Nichols-Streifen 'Hautnah' für den Oscar nominiert und gewann ihn schließlich 2011 für ihre Hauptrolle als schizophrene Ballerina im Drama 'Black Swan'.