Nach PSN-Angriff: Hackergruppe zwingt Flugzeug mit Sony Online-Präsident zur Notlandung

Den meisten unserer Leser sollte bekannt sein, dass die Hackergruppierung Lizard Squad heute das PSN mittels eines DDoS-Angriffs lahmgelegt hat. Jedoch beschränkten sie sich nicht darauf PS4- und PS3-Spielern das Online-Gaming zu versauen, sie sorgten gar für ganz reale Probleme im US-amerikanischen Luftverkehr.

Sony Online Entertainments Präsident John Smedley äußerte sich heute als erstes in aller Öffentlichkeit über den DDoS-Angriff und ließ sich dabei auch den Kommentar entlocken, dass die Angreifer mit einer Gefängnisstrafe zu rechnen hätten, sollten sie vom FBI ausfindig gemacht werden können. Diese Drohung stoß den Lizards offensichtlich sauer auf: Sie durchforsteten die persönlichen Daten von Smedley und fanden dabei heraus, dass dieser am heutigen Nachmittag an Bord eines Flug von Dallas nach San Diego war. Nachdem sie diese Information erhalten haben, schickten sie verschiedene Drohungen an American Airlines und behaupteten unter anderem, dass das Flugzeug mit Sprengstoff versehen sei.

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Dort nahm man die Drohungen Ernst und entschloss sich dazu, den Flug mit der Nummer 362 umzuleiten. Statt den Flughafen San Diego anzufliegen, wurde es vorzeitig bereits in Phoenix auf den Boden geholt. Auch John Smedley ließ sich darüber genervt auf Twitter aus:

“Na klasse. Der Flug wurde aus Sicherheitsgründen nach Phoenix umgeleitet. Irgendwas wegen unserer Sicherheit und unserem Gepäck.”

Ein DDoS-Angriff geht fast schon als dummer Jungenstreich durch: Selbst die fortschrittlichsten Server der Welt geben irgendwann nach, wenn sie unentwegt mit einer gigantischen Anzahl an Anfragen bombardiert werden. Es benötigt hierfür nicht einmal fortgeschrittene IT-Kenntnisse. Es ist jedoch eine Grenze erreicht und überschritten, wenn man nicht nur einen Online-Dienst, der von Millionen Menschen genutzt wird, zum Explodieren bringt, sondern mit leeren Terror-Drohungen impliziert, dass das Leben von echten Menschen in Gefahr sei. An Bord des Fluges #362 befanden sich insgesamt 179 Passagiere. Das Lizard Squad nimmt die Sache wie gewohnt mit Humor. Auf Twitter sagen sie:

“Ich bin bereit für das Kalifat zu sterben, Gefängnis ist nichts dagegen.”

Ob ihnen das Lachen noch im Halse stecken bleiben wird?

Gaming
[next-gamer.de] · 24.08.2014 · 22:59 Uhr
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