Metal Gear Solid 5: Wie schlägt es sich auf PS3 und Xbox 360?

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain gehört zu den letzten großen Spielen für PlayStation 3 und Xbox 360. Doch wie schlägt sich MGS5 auf der alten Konsolengeneration?

Bereits vor einigen Wochen veröffentlichte Konami Vergleichsfotos, die die PS4- und PS3-Versionen miteinander verglichen. Hier machte die alte Konsole einen durchaus guten Eindruck: Alles etwas verwachsener und detailarmer, aber trotzdem noch hübsch anzusehen – und scheinbar im Kern völlig intakt. Digital Foundry überprüfte nun die beiden Last-Gen-Versionen auf Herz und Nieren und kam zu dem Schluss: Ganz so gut wie auf den Vergleichsbildern fallen sie dann doch nicht aus.


PS4-Version von Metal Gear Online: Last-Gen-Zocker müssen sich mit weniger Grafikpracht zufrieden geben.

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain läuft auf Xbox 360 und PS3 nur mit einer Auflösung von 992 x 720 Pixeln – und somit etwas unter dem normalen 720p Standard von 1280 x 720. Auf PS4 steht dem eine volle 1080p-Auflösung gegenüber, während sich Xbox One-Spieler immerhin über 900p freuen können. Die Fassungen für PS4 und Xbox 360 leiden zudem unter heruntergeschraubten Texturen, Normal Maps, Schattenwurf und allgemeinen Effekten. So sehen Spieler, die auf der Last Gen spielen, kaum Partikeleffekte, während Motion Blur nur in Zwischensequenzen Anwendung findet.

Besonders gravierend fällt jedoch das aggressive Level of Detal-Scaling auf, welches für allerlei Pop-Ups sorgt. Dies sei auch der Grund, weshalb die zuvor veröffentlichten Screenshots einen besseren Eindruck vermittelten: Aufploppende Objekte fallen natürlich erst in Bewegung, nicht aber im Standbild auf.

In Zwischensequenzen hat die Xbox 360 die Nase oft vorne

In Zwischensequenzen hat die Xbox 360 die Nase oft vorne

Auch im Vergleich mit Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes kommt The Phantom Pain etwas schlechter weg. Dies liegt an erster Linie an der offenen Welt des Spiels, welche die Hardware stärker taxiert als das vergleichsweise kleine Gebiet, das wir in Ground Zeroes erkundschaften durften.

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain visiert auf Xbox 360 und PS3 eine Framerate von 30 Bildern die Sekunde an, doch laut Digital Foundry wird dieser Wert nur selten erreicht. In Zwischensequenzen zeigt sich die Xbox 360 von ihrer besseren Seite und kann oft höhere FPS vorweisen als das PS3-Konterpart. In beiden Fassungen stürzt der Wert jedoch in den Cut-Scenes oftmals auf 20 FPS ab – in sehr seltenen Fällen sogar auf 15 FPS.

Während des Gameplays ähneln sich beide Versionen jedoch sehr.

Während des Gameplays ähneln sich beide Versionen jedoch sehr.

Doch wie sieht es im Gameplay aus? Die Tests von Digital Foundry zeigen, dass Metal Gear Solid 5 in geschlossenen Arealen tatsächlich häufig die anvisierten 30 FPS trifft – solche Szenen kommen im Spiel allerdings eher selten vor. Sobald man die afghanische Open-World betritt, sieht die Framerate-Situation etwas anders aus: Selbst in vergleichsweise harmlosen Szenen sei ein merkbares Stottern zu vernehmen, An dieser Stelle verschwindet der zuvor festgestellte Vorteil der Xbox 360 oftmals, weshalb hier sowohl PS3 wie auch 360 ein sehr ähnliches Bild zeichnen. Die Bildwiederholrate pendelt sich in den mittleren 20ern ein. Besonders auffällig seien allerdings Probleme beim Framepacing: Mal dauert es 33ms bis ein neues Frame erscheint, mal 50ms. Dieses Ungleichgewicht verstärkt das etwas unsaubere Spielgefühl.

Wie fällt also das Fazit aus? Trotz der technischen Defizite gehöre The Phantom Pain zu den optisch eindrucksvollsten Spielen der letzten Konsolengeneration. Es erscheint zudem zweifelhaft, ob jemals ein anderes Spiel für die PS3 und Xbox 360 erscheinen wird, welches so ambitioniert den letzten Tropfen Saft aus der 10 Jahre alten Hardware versucht herauszudrücken. The Phantom Pain zaubert auf PS360 Effekte auf den Bildschirm, die man auf der vergangenen Konsolengeneration nur selten gesehen hat. Dennoch bleibt das unsaubere Spielgefühl – und das klare Fazit, dass Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain auf PS4, Xbox One und einem potenten PC besser aufgehoben ist.

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[next-gamer.de] · 29.08.2015 · 18:11 Uhr
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