Merkel zuversichtlich für Euro-Stabilität
«Es ist ein nachhaltiges Programm auf mehrere Jahre angelegt, das deutlich macht, dass der griechische Weg, den das Land zu gehen hat, ein langwieriger, sicherlich auch beschwerlicher sein wird, aber aus meiner Sicht ein absolut notwendiger.»
Damit packe Griechenland die Probleme an der Wurzel, sagte Merkel. Einerseits handele es sich um ein Sparprogramm, anderseits werde die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft verbessert. «Vor drei Monaten wäre es noch unvorstellbar gewesen, dass Griechenland solche harten Auflagen akzeptiert», sagte Merkel. Zugleich sei das Programm wichtig für alle Euro-Länder.
Merkel betonte, es sei wichtig gewesen, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) an den Verhandlungen für das Sparprogramm und für die Hilfen an Griechenland beteiligt sei. Damit gebe es «die maximale Glaubwürdigkeit auch weltweit» für ein Programm der Stabilität und der Konsolidierung. Wenn IWF und EU-Kommission die Umsetzung in kurzer Zeit verfolgten, könne auch die Glaubwürdigkeit in das Land wiederhergestellt werden.
Die Kanzlerin bekräftigte ihr Ziel, Ende der Woche das deutsche Hilfspaket geschnürt zu haben. Bei gutem Verlauf könnten die nationalen Beschlüsse am Freitag gefasst sein. Auf das Volumen der Finanzhilfen der Euro-Länder und des IWF ging Merkel nicht ein.