Maddies Eltern sehen Durchbruch in Ermittlungen

München (dpa) - Die Eltern der seit mehr als sechs Jahren verschwundenen Madeleine McCann haben sich mit einem emotionalen Auftritt in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY ungelöst» an die deutsche Öffentlichkeit gewandt.

«Wenn Sie irgendetwas wissen, bitte bitte trauen Sie sich und melden Sie sich. Wir brauchen Ihre Hilfe», sagte Kate McCann am Mittwochabend. Ihr Mann Gerry glaubt an einen Durchbruch bei der Suche und betonte: «Es gibt keinen Beweis dafür, dass Madeleine tot ist.»

Vor sechseinhalb Jahren verschwand die damals drei Jahre alte Maddie aus der Ferienwohnung der Familie in Praia da Luz an der portugiesischen Südküste. Die britischen Ermittler von Scotland Yard, die sich des Falls nach öffentlichem und auch politischem Druck angenommen haben, konzentrieren sich inzwischen auf zwei junge Männer, die in der Zeit vor dem Verschwinden des Mädchens in der Ferienanlage gesehen wurden und möglicherweise Deutsch oder Niederländisch sprachen. Vor allem ein Mann, der beobachtet wurde, als er kurz nach Maddies Verschwinden mit einem Kind auf dem Arm Richtung Strand ging, steht im Fokus.

Phantombilder von ihnen wurden in der Sendung gezeigt, schon vor Ausstrahlung zählte das ZDF 20 Hinweise per Anruf, welcher Qualität die Hinweise waren, wurde zunächst nicht bekannt. Nach ähnlichen Sendungen in Großbritannien und den Niederlanden waren insgesamt mehr als 1000 Hinweise bei der Polizei eingegangen.

Im Gespräch mit Moderator Rudi Cerne gaben die McCanns einen Einblick in das, was sie durchleben, seitdem ihre kleine Tochter spurlos verschwunden ist. «Wir vermissen sie jeden Tag», sagte Gerry McCann. «Es ist immer noch schwer zu verstehen, dass etwas so Katastrophales, etwas so Unfassbares mit unserer Tochter geschehen ist», sagte seine Frau. Sie versuchten, nach vorne zu schauen, auch ihren beiden jüngeren Kindern zuliebe. Inzwischen gebe es «Zeiten der Normalität», sagte Kate McCann. «Natürlich müssen wir jeden Tag damit leben und wir haben uns angepasst an das Leben ohne Madeleine.» Aber: «Wir sind zu fünft, auch wenn derzeit nur vier von uns zusammen sind.»

Kriminalität / Medien / Fernsehen / Großbritannien / Portugal
16.10.2013 · 22:57 Uhr
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