Koalition bittet säumige Beitragszahler zur Kasse

Interessant, Alten sollen notwendige Operationen verweigert werden, die können ruhig sterben? Arbeitgeber werden aus der Beitragssteigerungsspirale herausgenommen, ihr Anteil wird eingefroren. Wenn man dann noch dazu rechnet, daß auf alle Versicherten Zusatzbeiträge zukommen, wenn tatsächlich für jeden Arztbesuch eine Praxisgebühr erhoben werden sollte, geht das ausschließlich zu Lasten der Versicherten. Der schlimmste Kostenverursacher, die Pharmaindustrie, wird weitestgehend geschont.

Statt dafür zu sorgen das die GK durch Mitglieder gestärkt werden die auch was einzahlen, soll also ein Wechsel in die PK erleichtert werden. Für die GK bleiben Geringverdiener, Rentner und Arbeitslose. Das sowas nicht funktioniert weis jeder Dorfdepp. Allerdings muss allen voran die FDP natürlich die Kassen stärken, die keine Not haben, nämlich die Privatkassen. Mit Solidarität hat das jedenfalls nichts zu tun.

Wer den Beitrag nicht zahlt, sollte auch keine Leistungen erhalten. Das würden sich viele überlegen.

@6 Genau, zwingen wir die Kassen zum sparen: Du hast Krebs und eine Chemo kostet 50k€? Pech gehabt. HIV positiv? Virostatika? Zu teuer. Niere kaputt? Hast du ne Idee was Dialyse und irgendwann Transplantation + Medikamente kosten? Vergiss es! Oder sollen wir woander sparen? Ein Hüftgelenk kostet mit allem drum und dran so um die 10k€. Braucht ein über 70 jähriger das wirklich noch? Moderne Medizin kostet Geld. Will man diese für jeden Verfügbar machen, müssen die Einnahmen steigen.

@1 @2 @3 @4 @5 Ihr habt alle recht, nächstes Jahr werden noch mehr Mahnungen rausgeschickt, die Leute können teilweise einen Zusatzbeitrag nicht zahlen, nicht weil sie nicht wollen, sondern weil sie nicht können. Die Versicherten haben auch keinen Mehrnutzen von Ihren 8 € - 37,50 € Zusatzbeitrag in diesem Jahr. Nächstes Jahr wird den Kassen das Mittel zum Gelddrucken gegeben. Die Kassen/Pharmaindustrie/Ärzte usw. werden nicht zum Sparen gezwungen. Die Preisspirale wird sich weiter höher drehen.

Mit recht. Wieso soll ein Deutscher im Monat 8€ extra Löhnen, wenn er höchstens 1 mal im Jahr zum Arzt geht - aus Angst sonst seinen Job zu verlieren. Jeder Werkstätige zahlt schon mehr als genug für die KK. Am besten Versicherung Kündigen, Geld gewinnbringend anlegen und den Arzt Cash bezahlen. Wenn man überlegt, dass ein Arztbesuch pro Monat mit 45€ vergütet wird,egal wie oft man geht, freut sich später auch der Arzt, wenn man ihn nen Fuffi in die Hand drückt

Hätten sich das die Politiker und Kassenvorstände nicht denken können? Es ist ja nicht immer ein Verweigern, es ist meist ein "Nicht-Zahlen-können". Denn wo soll denn das Geld alles herkommen? Einige sind glücklich wenn sie, nachdem Miete und Strom bezahlt sind, noch was zum Essen über haben und die wissen dann nicht wo noch das Geld für die Kasse herkommen soll.

Was für ein Riesenaufwand. Der Wert des Zusatzbeitrags reduziert sich durch die notwendige Arbeit zu dessen Eintreibung um wie viel? • edit @7: … oder man muss dafür sorgen, dass nicht irgendwer immer die in der jeweils letzten Gesundheitsreform mobilisierten Mittel aus dem System als Gewinn wieder abschöpft …

Das war doch abzusehen. Wer führt auch dermaßen realitätsferne Regelungen ein? Nur Leute, die von dem damit verbundenen Aufwand keine Ahnung haben. Jetzt werden Millionen Mahnungen versendet ...

Wieso bleibt man bei diesen Kassen und wechselt nicht einfach? Solche Kassen müssen gleich mal durch Kündigungen kaputt gemacht werden, dann gibt es immer weniger... Aber die Leute sind leider viel zu faul...