Kickstarter: Wenn Entwickler Spieler betrügen

Die Crowdfunding-Plattform Kickstarter bietet allen Entwicklern die Möglichkeit ihre Spielewünsche mittels Spendeneinnahmen zu verwirklichen. Wenn man jedoch Pech hat, kann auch etwas gehörig in die Hose gehen.

Kickstarter und andere Crowdfunding-Plattformen sind dazu da, jedem noch so großen Entwicklerteam ihr Spiel vorzustellen. Leider mangelt es den meisten kleinen und eher unbekannten Studios an Geld, weswegen die Seiten die Spieler um finanzielle Unterstützung bitten.

Gleiches gilt auch für das rundenbasierte Rollenspiel Mansion Lord. Das Game an sich wirkte ziemlich vielversprechend, weswegen sich auch einige Spieler dazu bereit erklärt hatten, es zu unterstützen. Der Erfolg reichte sogar bis auf Steam, wo Mansion Lord grünes Licht auf Steam Greenlight erhielt.

Dann passierte aber genau das, was kein Unterstützer gerne erleben möchte: Mit einem Mal hörten die Entwickler auf, auf Kickstarter irgendwelche weiteren Updates zu posten und die Supporter zu informieren. Danach traf es die spieleigene Website, die plötzlich abgelaufen war. Nach ganzen zwei Jahren wurde schließlich jedem bewusst, dass die Entwickler mit dem Geld verschwunden sind.

Mansion Lord

Im Dezember 2013 spendeten die Spieler rund 30000 Dollar. Einen Monat später erstellten die Entwickler einen Paypal Account, um noch mehr Geld annehmen zu können. August 2014 waren die Macher von Mansion Lord mit einem Mal verschwunden.

Als die unterstützenden Spieler bemerkten, dass keine weiteren Updates mehr folgten, waren sie verwirrt und zurecht auch wütend. Einige von ihnen meldeten sich direkt bei Kickstarter, um herauszufinden, wie es denn nun um das Spiel steht, aber die Seiteninhaber konnten nicht weiterhelfen.

Die einzigen Informationen, die bisher vorliegen, führen zu einen Mann namens Michael Wong zurück, der die Homepage registriert hat. Direkte Kontaktinformationen zu den Mansion Lord Entwickler gibt es nicht. Es wird jedoch versucht, Kontakt mit den Arbeitern aufzunehmen, um den Vorfall klären zu können. Bis dahin müssen die Supporter darauf hoffen, dass sich ihre Spenden auch gelohnt haben.

Was sagt ihr zu dem Fall? Habt ihr schon einmal was auf Kickstarter unterstützt?

Quelle

Gaming / Diverses / Betrug / Crowdfunding / Kickstarter / mansion lord / Spenden
[shooter-szene.de] · 01.10.2015 · 12:06 Uhr
[4 Kommentare]
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