Kaspersky Labs: Deutsche Surfer achten besonders auf Sicherheit
Das Surfen im Internet macht Spaß: Online-Videos abrufen, einkaufen, mit Freunden chatten oder sich über aktuelle Nachrichten informieren sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten, die das globale Netz bietet. Neben den Seiten für Unterhaltung, Shopping und Information tummeln sich aber auch Cyberkriminelle im Internet. Sie haben es auf persönliche Daten wie Passwörter abgesehen. Ohne entsprechende Schutzsoftware sollte daher kein Internetnutzer das World Wide Web erkundigen. Vielfach sollte schon der gesunde Menschenvorstand bei so mancher Aktion im Internet Alarm schlagen. Während Menschen im realen Leben bei der Witterung von Gefahr instinktiv vorsichtig agieren, sei dies nach Angaben der Sicherheitsexperten von Kaspersky Labs online oft nicht der Fall. Dies zeigen auch Ergebnisse des weltweit durchgeführten Tests "Hast Du Ahnung von Computer-Sicherheit?", in dem Kaspersky Labs den Grad des gesunden Menschenverstands beim Surfen untersucht hat.
Deutsche Internetsurfer als Testsieger - Phishing-Seiten werden vielfach nicht erkannt
An dem Test haben weltweit rund 18.000 Nutzer teilgenommen, darunter auch rund 1.000 deutsche Teilnehmer. Von 150 möglichen Punkten erreichten die deutschen Nutzer im Durchschnitt 100 Punkte. Sie landeten damit auf dem ersten Platz. Ebenfalls über einen ausgeprägten Cyberinstinkt verfügen Spanier und Australier (jeweils 99 Punkte) sowie Großbritannien (98 Punkte). Die Experten von Kaspersky Labs sehen aber auch bei den Nutzern aus den genannten Ländern noch Ausbaupotential. Insgesamt ergab der Test bei Berücksichtigung aller Teilnehmer einen Durchschnitt von 95 Punkten. Nur bei rund der Hälfte der Fragen hätten sich die Nutzer für die sicherste Variante entschieden.
Probleme bereitet vielen Nutzern die Identifizierung einer Phishing-Seite. Lediglich 24 Prozent der Testteilnehmer waren in der Lage, eine entsprechend manipulierte Webseite zu erkennen. Auf einer File-Sharing-Plattform würde jeder Zehnte die Option für einen schnelleren Download wählen. 7,1 Prozent der Testteilnehmer nutzen ein einheitliches Passwort für alle Online-Accounts. Aus Bequemlichkeit verwenden außerdem 28,6 Prozent der Nutzer die Speicherfunktion von Login-Daten im Browser.
Sichere Passwörter, Installation aktueller Updates und Einsatz einer Schutzsoftware
Kaspersky Labs rät Internetsurfern, das genutzte Betriebssystem sowie die eingesetzten Programme immer mit den Updates der Hersteller auf dem neuesten Stand zu halten. Sichere Passwörter bestehen aus mindestens 16 Stellen inklusive Sonderzeichen und Zahlen. Es versteht sich von selbst, dass der Hersteller von Schutzsoftware auch für die Verwendung einer entsprechenden aktuellen Schutzlösung plädiert. Wichtig sei aber auch beim Surfen das Vertrauen auf den gesunden Menschenverstand. E-Mails oder Anhänge von unbekannten Adressaten sollten beispielsweise niemals geöffnet werden.