Berlin/Essen (dpa) - Es ist die größte Insolvenz der deutschen Nachkriegsgeschichte: 43 000 Beschäftigte der Karstadt-Mutter Arcandor bangen um ihre Jobs. Kurz vor dem Auslaufen lebenswichtiger Darlehen zog Arcandor die Reißleine und stellte für sich und die Töchter Karstadt, Primondo und Quelle ...

Kommentare

(20) Fulton1002 · 09. Juni 2009
Bin schon gespannt, wie die hier in D arbeitende u.konsumierende Bevölkerung die ganze aufgehäufte Kosten zurück zahlen soll. Sicher durch Erhöhung der MwSt, des Arbeitslosenbeitrag und sonstigem in nicht all zu ferner Zeit. Da kommt noch ne Welle auf uns zu, auf die ganze Welt eigentlich. Vermute, die Talfahrt der Wirtschaft ist noch lange nicht erreicht.
(19) Nebelgranate · 09. Juni 2009
Hertie, Woolworth, Karstadt. Da kann sich der überlebende Galeria Kaufhof ja freuen...
(18) Spock-Online · 09. Juni 2009
Naturauslese. Nachtrag speziell für Spacerader: "menschliche Dummheit und Arroganz" sind übrigens gegen die Natur, also ist es eine logische, natürliche Folge, dass der Konzern pleite ist.
(17) spacerader73 · 09. Juni 2009
Erstmal würde ich mal diesen Vorstand einbuchten- die sich so stur verhalten haben und damit diesen Konzern in den Abgrund gerissen haben. Schon seit mehr als 10 Jahren wird über die Gewissenlosigkeit etlicher Herren in der Karstadtelite gesprochen! (Hab dort mal gearbeitet) Bin, obwohl schon länger raus, fast geschockt- das so "ein großes Schiff" versenkt wurde:-( Bis in den früheren 80ern galt das Unternehmen u.a. als Vorbild beim Umgang der Arbeitnehmerschaft und dann kamen die Teufel...
(16) Stiltskin · 09. Juni 2009
Arcandor ist insolvent, auch deshalb, weil die Milliardenschweren Eigner (Schickedanz und Co) sich weigern, mehr als vergleichsweise Peanuts zur Rettung der Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Dass der Bund sich deshalb geweigert hat, Geld zu geben, ist nur allzu verständlich. Sicher werden in Folge dieser Insolvenz Arbeitsplätze vernichtet, auch in der Zulieferindustrie. Manch einer wird zwar wieder einen Job finden, muß aber wegen Überangebot am Arbeitsmarkt mit Einkommenseinbußen rechnen.
(15) k31607 · 09. Juni 2009
Man sollte bei der ganzen Geschichte auch nicht vergessen, dass die Immobilien an Imo.-Fonds verkauft wurden, an denen scheinbar auch ein Ex-Vorstandsvorsitzender beteiligt war. Aus den überhöhten Mieten, die Karstadt in der Folge an den Fond durch das "zurückmieten" zahlte, hat dieser Herr allem Anschein nach auch gut partizipiert. Mal abwarten, was die staatsanw. Ermittlungen in dieser Richtung ergeben. ;-)
(14) k20526 · 09. Juni 2009
Schon damals, als dieser sog. Großkonzern fusioniert wurde war doch klar, dass dies nicht funktionieren kann. Man hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt, schnell mal große Kohle mit Grundstücksverkäufen gemacht und steht nun vor einem durch unfähige Köpfe verursachten Scherbenhaufen. Auch ich hätte schon bei Opel no way gesagt, hoffe die Regierung bleibt bei ihrem nein in diesem Fall.
(12) pblaw · 09. Juni 2009
Die Insolvenz (Neuausrichtung des Konzerns) ist die beste Lösung, sonst käme eine zweites "Holzmann". Auch die Eigentümer (Schickedank, Bankhaus Oppenheim) müssen Farbe bekennen. Außerdem ist Tochter T. Cook (Neckermann Reisen) lukrativ und verdient Geld. Warum soll da der Staat "helfen"?
(11) Stranger · 09. Juni 2009
@8: 4000 Postler werden arbeitlos - warum ? Weil die Kunden nicht mehr bei Quelle bestellen ? Dann bestellen die halt woanders und das muss auch jemand transportieren. Mag sein dass die Post 4000 Stellen streichen muss und andere Logistiker - wenn nicht die Post - stellen wegen Mehrbedarf 3000 Leute, wenn auch zu eventuell schlechteren Konditionen, wieder ein.
(10) Phimaus · 09. Juni 2009
@#8: der "Stärkere" überlebt nun mal. Warum sollen wir Steuerzahler immer mehr Kohle in Unternehmen stecken, wenn das Ende trotzdem abzusehen ist? So viele kleine Unternehmen gehen jährlich Pleite. Zählt man das zusammen, kommt auch ein Großkonzern raus. Denen wird auch nicht geholfen, warum denn den gaaaaanz Großen? Die sind nun mal Pleite. Das ist so. Wo Unkraut gezogen wird, wächst auch Neues.
(9) bediekra · 09. Juni 2009
natürlich gehts hier um Arbeitsplätze. Die sind aber nicht unbedingt gefährdet, weil die Geschäfts ja laufen.Das Problem ist doch wohl, dass hier eine "Heuschrecke" sich eingekauft hat, die sämtliche Immobilien verkauft hat um daraus Abschreibungsprojekte zu machen und dann zu überhöhten Mietzins an Karstadt vermietet hat. So kann kein Unternehmen überleben, aber sollte die "Heuschrecke" dann künstlich am Leben erhalten werden. Und dann noch aus Steuergeldern ?? - bitte !!!
(8) togoko · 09. Juni 2009
Ihr müsst mal bedenken, dass hier viel mehr Leute beteiligt sind. Wenn Karstadt & co pleite gehen, so sind nicht nur die 56.000 Mitarbeiter direkt bedroht, sondern auch einige tausend Zulieferer und Transportunternehmen. Alleine bei der Post wären 4.000 Arbeitsplätze gefährdet, wenn es zu einer Pleite kommt. Bei einer Pleite drohen hier an die 100.000 Arbeitsplätze verlohren zu gehen. Für ein Land wie Deutschland ist diese schon eine entscheiden große Zahl.
(7) findegeist · 09. Juni 2009
Es gibt jedes Jahr Tausende Insolvenzen bei denen insgesamt zigtausende Arbeitsplätze verloren gehen. Da kräht kein Hahn danach. Und hier und bei Opel macht man so ein Wahlkampfheckmeck draus. Was nicht funktioniert muss weg. Das ist Marktwirtschaft und alles andere wäre Wettbewerbsverzerrung.
(6) k264420 · 09. Juni 2009
Den Miteigenern (Schickedanz u.A.) sind die eigenen Kohlen wichter als das Überleben von Karstadt. Ich meine, es ist richtig, daß dieser Egoismus nicht mit Steuergeldern unterstützt wird.
(5) rfoehring · 09. Juni 2009
...gerade eben hatte ich einen Vertreter von Küchen-Quelle hier, um eine Küche zu bestellen und der wollte das gesamte Geld im voraus, obwohl er einräumte, dass ein gewisses Risiko besteht, ohne zu wissen, was mit der Arcandortochter Primondo passiert ... noch mal Glück gehabt :)
(4) k45883 · 09. Juni 2009
Ich war bei Opel schon nicht wirklich begeistert und wäre es in diesem Fall auch nicht, wenn der Bund sich doch noch erweichen lässt, was ich ja befürchte. Wirtschaftskrise, ein Finanzloch das zum Himmel schreit, überall wird gespart, den Harz-4lern wird wegen jedem Cent die Hölle heiß gemacht - besonders denen mit Kindern, aber hier wird das Geld verschleudert als obs nix wert wär. Normal gehört der eine genommen und der andere mit hergschlagen... naja, was reg ich mich auf...
(3) canadian · 09. Juni 2009
Der Verein Karstadt ist ganz einfach ueberholt. Jahrelang haben sie es nicht geschafft die Leute mit vernuenftigen Preisen wieder fuer sich zu gewinnen waehrend Elektroanbieter wie MM und Saturn immer weiter ausgebaut haben. C&A hat es geschafft bis heute erfolgreich zu sein. Andere Bekleidungsunternehmen ebenfalls. Das Mischkonzept ist nicht mehr haltbar fuer die teilweise ueberhoehten Preise und geringe Auswahl. Karstadt als Warenhaus ist nicht mehr Ueberlebensfaehig in seiner Form.
(2) herkules1001 · 09. Juni 2009
Was sol der Heckmeck denn? Heruntergewirtschaftete Unternehmen, die solche Phasen nicht überstehen können, und dieses war vor der Krise schon knapp vor dem Aus, sollte man wirklich nicht mehr helfen. Der Markt hat gezeigt, daß manche nicht Überleben sollen, damit andere gestärkt aus der Krise hervorgehen. Wie war es denn mit Holzmann? Das hat auch unbedingt gestützt werden müssen. Letztenendes hat es das Aus nur verschoben und eine Menge Geld gekostet.
(1) sonnenshop · 09. Juni 2009
gepokert bis der arzt kam.
 
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