Ist die Zeit von PS4 und Xbox One bald beendet?

Spielen die Konsolen PS4 und Xbox One in der Zukunft noch eine Rolle? Das Marktforschungsinstitut DFC hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die Zukunft der aktuellen Konsolengeneration nicht besonders rosig dargestellt wird.

Sony und Microsoft stehen mit ihren Softwareverkäufen hinter PC- und Mobilegames. Das DFC (Digital Future Consulting & Intelligence) hat eine Voraussage für das Jahr 2019 getroffen, in dem Einnahmen von 100 Milliarden Dollar mit Softwareverkäufen gemacht werden sollen. DFC-Analyst David Cole bezweifelt, dass PlayStation 4 und Xbox One in vier Jahren noch so eine große Rolle in der Gaminglandschaft spielen werden.

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Cole schreibt weiter, dass sich zwar das Stammpublikum seit NES-Zeiten verdoppelt habe, die Konsolen aber heutzutage zu kompliziert seien. Das Schöne an Konsolen war das „Plug an Play“. Reinstecken, anschalten und fertig. Das war auch der große Vorteil und das Bezeichnende im Gegensatz zum PC mit seinen Updates und Treibern. Heutzutage sind nicht nur die Ladezeiten der Konsolenspiele exorbitant, sondern nahezu jedes Spiel braucht erstmal vor dem Start ein Update von bis zu mehren Stunden. Also einfach Plug and Play ist nicht mehr.

Cole schreibt, seine Kinder hätte kein Problem mit PC-oder Mobilegames, wenn er allerdings nicht da ist, wäre es mit Konsolen schwierig. Das sei ein großes Problem.

Tabelle

Sony und Microsoft verlieren langsam ihren Vorteil, da die Qualität der Spiele auf Smartphones und Tablets ständig steigt. Mit der PlayStation 2 hatte Sony die bestverkaufte Konsole aller Zeiten. Dies wird die PlayStation 4 wohl nicht erreichen, obwohl die Verkaufszahlen vor der Xbox One liegen. Diese hat die Verkäufe der Xbox 360 während des Zeitraums auch noch nicht erreicht. DFC sagt weiterhin voraus, dass der Anteil an digitalen Verkäufen bis 2019 bei 85 Prozent liegt. Das Medium des physischen Datenträgers ist auch nur noch bei Konsolen wirklich ein Thema. Und diese liegen weit hinter den digitalen Verkäufen für PC und Handyspiele. Steam ist dabei die treibende Kraft für den Verkauf von digitaler Software auf dem PC. Electronic Arts hat mit Origin etwas Ähnliches geschaffen, doch laut Cole wird es in naher Zukunft Steam nichts das Wasser reichen können. Momentan sei Virtual Reality (VR) eine große Sache und in aller Munde, doch trotz der großen Aufregungen wird es laut Cole keinen großen Einfluss auf seine Prognosen haben. Er sieht nicht das Potenzial die Softwareverkäufe mit VR nach oben zu treiben.

Letzten Endes gab es immer Stimmen, die für den PC und gegen Konsolen gesprochen haben. Günstigere Spiel und bessere Technik sind nur zwei Argumente. Richtig glauben tut das im Konsolenlager wahrscheinlich keiner, allerdings sprechen die Zahl der angebotenen Spiele für sich. Bei Konsolen geht es um hunderte Spiele, auf dem PC seien es im Vergleich tausende und allein im 4. Quartal des Jahres 2014 wurden 100.000 Publisher für iOS gezählt (nicht nur Spiele mitinbegriffen)

Ich lasse mich eigentlich nicht von Prognosen beängstigen und stelle mir immer noch gerne die Limited Edition ins Regal. Dass das alles in ein paar Jahren vorbei sein soll, macht mich traurig. Ich denke aber, dass Konsolenspieler, die gerne ein Hülle im Regal stehen haben, eine nicht unwichtige Größe darstellen. Natürlich nichts gegen die Massen, die auf ihrem Smartphone „Candy Crush“ spielen. Aber ist das nicht auch ein bisschen so, als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht?

Der Trend zeigt jedoch zweifelsfrei Richtung digitaler Distribution. Deutschland nimmt beim digitalen Spielekauf sogar eine Vorreiterrolle ein — und das, obwohl man meinen könnte, wir wären beim Thema Internetanbindung ein Entwicklungsland …

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Gaming
[next-gamer.de] · 27.04.2015 · 12:46 Uhr
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