Irland: Apple-Strafzahlung auf 14,5 Milliarden erhöht?
Einem neuen Bericht der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg zufolge wird sich die Forderung der Europäischen Union an Apple nochmal erhöhen. Jetzt stehen 14,5 Milliarden Euro im Raum. Apple hält die Forderung für „eine Schande für europäische Bürger“.
Hintergrund sind bisher nicht beachtete Zinszahlungen Zinszahlungen in den Jahren 2003 bis 2014. Weder Apple noch Irland sehen sich schuldig – weder der Konzern noch das Land wollen die Strafzahlung an die EU akzeptieren. Der erste Termin zur Zahlung ist Anfang Januar bereits verstrichen. Man stellt sich auf einen langen Rechtsstreit ein.
Apple-Finanzchef Luca Maestri sagte in einem Interview im Dezember: „Was die Kommission hier macht, ist eine Schande für europäische Bürger, sie sollte sich schämen“. Auch Tim Cook will die Strafe nicht akzeptieren und bezeichnete den Steuerstreit mit der EU als „politischen Scheiß“.
Apple will nur in den USA versteuern
Der EU zufolge handelt es sich bei den extremen niedrigen Steuersätzen um eine Wettbewerbsverzerrung, für die Apple nun bezahlen muss. Der Konzern hingegen bekräftigt, dass das außerhalb de USA generierte Gewinn in Irland lediglich geparkt sei, bis eine Versteuerung in den USA durchgeführt wird. Eine eben solche Versteuerung werde der Konzern aber nur dann angehen, wenn die Steuersätze in den USA gesenkt werden.
Mit dem neuen Präsidenten Donald Trump könnte frischer Wind in den Streit kommen. Trump hatte Apple mehrfach aufgefordert, Jobs in USA zu schaffen. Sollte Apple der Forderung nachkommen, wäre ein neuer Steuer-Deal möglich.
Quelle: heise online