Internationale Raumstation: Weltraum-Astronauten bekommen Espressomaschine geliefert
Mit einem Flug ins Weltall erfüllen sich die meisten Astronauten einen Kindheitstraum. Die Zeit auf der Internationalen Raumstation ISS kann allerdings auch sehr anstrengend und nervenaufreibend sein. Die beteiligten Raumfahrtbehörden sind daher immer bemüht, das Leben auf der Raumstation so angenehm wie möglich zu gestalten. Neuestes Produkt dieser Bemühungen: Eine speziell für die Nutzung im Weltraum konzipierte Espressomaschine. Diese soll an diesem Montag mit einem regulären Versorgungsflug des privaten Unternehmens SpaceX ins All gebracht werden und ist als besondere Aufmerksamkeit für die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti gedacht.
NASA möchte Astronauten bei Laune halten
Entwickelt wurde die Maschine durch den italienischen Kaffeekonzern Lavazza in Zusammenarbeit mit der Turiner Firma Argotec und der italienischen Raumfahrtbehörde. Anschließend musste der ISSpresso genannte Automat dann noch durch die NASA zertifiziert werden. Diese gab schließlich ihr Okay und organisierte den Transport auf die Raumstation. „Diese psychologische Unterstützung ist sehr, sehr wichtig“, erklärte NASA-Manager Dan Hartman die Idee hinter solchen Projekten. Aus ähnlichen Gründen liefere die NASA auch regelmäßig Eiscreme auf die Raumstation und erhalte anschließend begeisterte Kommentare der Astronauten.
Versorgungskapsel soll anschließend wieder eingesammelt werden
Neben der italienischen Astronautin Cristoforetti dürften auch der russische Kollege Mikhail Kornienko und der Amerikaner Scott Kelly zukünftig in den Genuss von frischem Espresso kommen. Der heutige Space X Transportflug dürfte allerdings nicht nur wegen der mitfliegenden Espressomaschine unter besonderer Beobachtung stehen. Space X plant nämlich die Versorgungskapsel anschließend auf dem Ozean einzufangen und später erneut zu verwenden. Die Erfolgschancen dieses Manövers schätzt das Unternehmen auf 75 bis 80 Prozent. Die ersten beiden Versuche waren jeweils knapp gescheitert.
Quelle: Phys.org