Industrie: EA möchte 1 Milliarde Dollar mit Zusatzcontent einnehmen
DLC, IAP und Microtransactions: Heutzutage ist mit dem einmaligen Kauf eines Spiels längst nicht mehr getan. Auch Electronic Arts hofft darauf, mit Zusatzinhalten wahre Reichtümer einnehmen zu können. Sportspiele wie FIFA und Madden NFL sind zwar bereits jetzt wahre Goldgruben - doch in Zukunft soll es noch ein wenig mehr werden.
Der Schlüssel hierfür ist der Ultimate Team-Modus, der in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Modi in FIFA und Madden geworden ist. Während man sich hier fleißig sein eigenes Fantasieteam zusammenstellt, es managt und sich mit dem Rest der Welt misst, überhäuft EA den Spieler mit Möglichkeiten echtes Geld gegen Vorteile auszutauschen: Die besten Spieler, seltene In-Game-Items und Co können in Form verschiedener Sets gegen Geld erstanden werden. Das ist für EA äußerst lukrativ – und soll in Zukunft noch lukrativer werden.
Im aktuellen Jahr erhofft sich EA gar Zusatzeinnahmen in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar durch Extra-Content, wie EAs John Roseburg gegenüber Bloomberg angibt. Die Sportspiele des Konzerns seien dabei ein “major contributor.” Bloomberg stellt die Möglichkeit in den Raum, dass Kunden demnächst mehr Geld für Zusatzinhalte ausgeben könnten als für das eigentliche Spiel an sich – und das selbst bei Vollpreis-Produkten. Die Wirtschaftler freuen sich, doch für viele Gamer ist dies wohl eher ein Schreckensszenario.