Imageepoch: JRPG-Studio ist offiziell pleite
Anfang des Jahres bemerkten japanische Internetnutzer, dass die Büroräume von Imageepoch neu vermietet werden. Zuvor machten bereits Gerüchte den Umlauf, dass das Studio viele Angestellte entlassen musste. War dies lediglich einer Umstrukturierung nach einigen gefloppten Spielen geschuldet – oder machte die Spieleschmiede tatsächlich dicht? Die Anzeichen, dass letzteres zuträffe, verdichteten sich als letztendlich auch die Internet-Präsenz des Entwicklers offline ging und die von Imageepoch entwickelten Spiele aus dem japanischen PlayStation Store verschwanden.
Stella Glow (3DS)
Nun wurde offiziell bekannt gegeben, dass Imageepoch bankrott ist. Das laufende Geschäft sei demnach bereits im November 2014 eingestellt worden. Imageepoch hat im Laufe der Zeit Schulden in Höhe von 1,1 Milliarden Yen (ca. 10 Millionen Euro) bei 43 Gläubigern angehäuft. Nachdem die Verkaufszahlen vieler Imageepoch-Spiele enttäuschend ausfielen, war dies genug, um dem ambitionierten Studio das Genick zu brechen. Es ist derzeit unklar, was mit Imageepoch-Gründer und -Chef Ryoei Mikage geschehen ist. Auf Twitter suchte der Präsident von Idea Factory nach Leuten, die über den Aufenthaltsort von Mikage Bescheid wüssten – denn dieser sei nicht auffindbar. Ob das bedeutet, dass Mikage untergetaucht ist oder der Ex-Chef von Imageepoch mit diesem Kapitel lediglich bereits abgeschlossen hat, bleibt unklar.
Das 3DS-SRPG Stella Glow ist das letzte Spiel, welches Imageepoch entwickelte. Dies war der Titel, der den angeschlagenen Konzern wieder auf Vordermann bringen sollte. Letztendlich verfügte man jedoch nicht mehr über genügend Finanzen, um den Titel noch auf den Markt zu bringen. Stattdessen verkaufte man die Rechte an Sega, welche Stella Glow in den kommenden Wochen in Japan veröffentlichen werden. Auch ein US-Publisher wurde mit Atlus bereits gefunden. Für Imageepoch kommt all das jedoch zu spät.
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