Hoversurf: Wie Dubais Polizei mit fliegenden Motorrädern Staus umgehen möchte

In den Harry Potter Romanen ist der Halbriese Hagrid zu schwer, um mit einem Besen zu fliegen. Für längere Strecken nutzt er daher ein fliegendes Motorrad. Marty McFly in „Zurück in die Zukunft II“ hingegen setzt auf das sogenannte Hoverboard, um bequem über die Erde zu schweben. Die russische Firma Hoversurf scheint nun – gemeinsam mit der Polizei von Dubai – die beiden magischen Ansätze verbunden zu haben. Das Ergebnis: Eine Art Mischung aus Hoverboard, Drohne und Motorrad. Polizisten sollen damit zukünftig in der Lage sein, bis zu fünf Meter in die Höhe zu steigen – und so etwa Verkehrsbehinderungen einfach zu überfliegen. Präsentiert wurde das neuartige Flugobjekt auf der „Gulf Information Technology Exhibition“ in Dubai.

Das Emirat Dubai ist traditionell offen für technische Innovationen. Foto: Dubai Police

Der Flug mit Batterie endet nach maximal 25 Minuten

Rein optisch erinnert der Hoversurf an ein Quad. Anstelle von Reifen wurden allerdings vier Rotoren angebracht, die zum einen für die gewünschte Höhe und zum anderen für den Vortrieb sorgen. Auf diese Weise sollen Geschwindigkeiten von bis zu siebzig Stundenkilometern möglich sein. Angetrieben wird das fliegende Motorrad von einem Elektromotor. Für Verfolgungsjagden eignet sich der Hoversurf daher nur bedingt: Er muss nach spätestens 25 Minuten zurück an die Ladestation und kann maximal sechs Kilometer weit fliegen. Die Flugdrohne wurde daher vornehmlich für Notfallsituationen konzipiert. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine Variante mit Benzinmotor zu nutzen. Dann sind auch einstündige Flüge möglich.

Die ersten Prototypen werden bereits intensiv getestet

Theoretisch müssen die Polizisten dabei nicht einmal lernen, das fliegende Motorrad zu steuern. Denn der Hoversurf soll mit der Technik zum selbstständigen Schweben ausgestattet werden. Im Idealfall springt der Beamte also einfach nur auf und gibt sein Ziel ein – und das Fluggerät steuert dann automatisch an den richtigen Ort. Einiges an Ausrüstung kann ebenfalls mitgenommen werden: Die transportierbare Nutzlast liegt bei 300 Kilogramm. Aktuell wurden bereits die ersten Prototypen gebaut, die nun von der Polizei in Dubai ausführlich getestet werden. Tauchen dabei keine unerwarteten Probleme auf, könnten die Polizisten des Emirats bereits in wenigen Jahren über Staus einfach hinweg fliegen.

Via: Gulf News

Technik / Hover Bike
[trendsderzukunft.de] · 17.10.2017 · 08:03 Uhr
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