Hitzlsperger überlässt es jedem selbst
(BANG) - Thomas Hitzlsperger möchte keinen Druck auf homosexuelle Fussballprofis ausüben.
Er findet nicht zwingend, dass der WM-Triumph ein Grund ist, sich zu outen.
''Das muss jeder selbst wissen. Für mich passte es damals. Ich möchte da keine Empfehlung abgeben'', erklärt der 32-Jährige gegenüber 'Bunte'. Der Bayer hatte sich zu Beginn des Jahres geoutet, um die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern voranbringen zu wollen.
Dass es ihm in einem männlich dominierten Umfeld nicht immer einfach viel, schilderte Hitzlsperger damals so: ''Manchmal musste ich mir auf die Zunge beißen. Insbesondere, wenn meine Mitspieler einen zu viel getrunken hatten'' Dann wurden in der Kabine nämlich schon hin und wieder herbe Sprüche über Homosexualität losgelassen. Aber alles im Rahmen, erklärt der Ex-Profi.
Seit dem Outing hat sich für den ehemaligen VfB-Stuttgart-Spieler nicht viel geändert: ''Jetzt ist es Alltag. Das ist ja auch schon ein Weilchen her. Ich konzentriere mich gerade auf den Beruf.''
Einen Lebensgefährten hat der Münchner allerdings nicht.