'Harry Potter': Fans sind toleranter gegenüber Flüchtlingen
(BANG) - 'Harry Potter'-Fans sind toleranter als andere Menschen.
Laut einer wissenschaftlichen Studie, die im 'Journal Of Applied Society Psychology' veröffentlicht wurde, haben Fans, die mit dem Zauberlehrling aufgewachsen sind, mehr Sympathie für Homosexuelle, Flüchtlinge und Migranten. In der Studie wurden Grundschüler, Mittelschüler und Studenten in Großbritannien und Italien befragt. Die Studie selbst trägt den magischen Titel 'The greatest magic of Harry Potter: Reducing prejudice' (deutsch: 'Die beeindruckendste Magie von Harry Potter: Vorurteile reduzieren'). In den Büchern werden Themen wie Toleranz, soziale Ungleichheiten, Liebe, Vorurteile sowie wichtige soziale, kulturelle und psychologische Themen angesprochen.
Fans der Reihe ist womöglich aufgefallen, dass die Charaktere sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln. Hermine, die zum Beispiel als Schlammblut bezeichnet wird, da sie nicht von Zauberern abstammt, wird aufgrund ihrer Herkunft teilweise von ihren Mitschülern gemobbt. Ihre Freunde stehen ihr jedoch immer bei. Alleine mithilfe von Hermines Geschichte kann der Leser sich schon mehr in die Situation einer toleranten Person hineinversetzen. Wird sie am Anfang noch gemobbt, spielt ihre Herkunft jedoch bald keine Rolle mehr, weil sie zu einer talentierten Hexe geworden ist und sich sogar ihrerseits für die Hauselfen einsetzt.
Auch einige anderen Charaktere haben mit Mobbing zu kämpfen - Neville wegen seiner Ängstlichkeit, Ron wegen seiner armen Herkunft und Luna wegen ihrer Andersartigkeit. Im Verlauf der Handlung spielen alle Charaktere eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und werden zu Helden.