Googles selbstfahrende Autos bisher nur in kleinere Unfälle verwickelt
Seit September darf Google seine Autos auf den Straßen Kaliforniens vollständig autonom fahren lassen. Zwar muss ein Fahrer hinter dem Steuer sitzen, dieser greift aber nur in Notfällen ein. Ansonsten achten die Autos alleine auf den Straßenverkehr und bremsen und beschleunigen entsprechend. Die US-Nachrichtenagentur „Associated Press“ zitiert nun einen mit diesen Testfahrten vertrauten Insider, der von der Unfallstatistik dieser Versuche berichtet. Demnach kam es seitdem zu drei Unfällen mit Googles Autos – zudem war ein Auto des Konkurrenzunternehmens Delphi ebenfalls in einen Unfall verwickelt.
Menschen kamen nicht zu Schaden
Damit verursachen autonom fahrende Autos momentan im Schnitt noch mehr Karambolagen als von einem Fahrer gesteuerte. So haben Googles Autos bisher rund 140.000 Kilometer zurückgelegt. Betrachtet man nun den nationalen Durchschnitt, so kommen Amerikas Autofahrer nur auf 0,3 Unfälle pro 100.000 zurückgelegter Kilometer. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Autos bei Testfahrten logischerweise andere Strecken zurücklegen als der Durchschnittsfahrer. Zudem betonten die beiden beteiligten Konzern, dass bei den Unfällen keinerlei größere Schäden entstanden sind und erst Recht keine Personen zu Schaden gekommen sind.
Google Auto im Video
Unfälle wurden von Menschen verursacht
Die Unfälle sollen jeweils bei einer Geschwindigkeit von weniger als 16 Kilometern pro Stunde passiert sein. Zudem war kein Computerfehler die Ursache, sondern der Unfall wurde vom menschlichen Fahrer am Steuer des anderen Wagens verursacht. Welche Versicherung dann für die entstandenen Schäden aufkam, wurde nicht veröffentlicht. Generell verlangt der Gesetzgeber von den beteiligten Firmen aber den Abschluss von alle Eventualitäten abdeckenden Versicherungen. Dies gilt erst Recht sollten bei einem Unfall Personen zu Schaden kommen. „Angenommen Sie sterben nicht, dann sind sie in einer deutlich besseren Position, als wenn sie von einem normalen von Menschen gesteuerten Auto angefahren werden“, bestätigt auch Bryant Walker Smith, Juraprofessor an der „University of South Carolina“.