Gewerkschaft kritisiert Gäfgen-Entscheidung scharf
Darmstadt (dpa) - Entsetzt hat die Polizeigewerkschaft auf die Entscheidung für eine Entschädigung zugunsten des verurteilten Kindsmörders Magnus Gäfgen reagiert. Es sei ein absoluter Skandal, dass ein selbstverliebter Gewaltverbrecher und Kindsmörder jetzt auch noch Geld bekomme, sagte der hessische Vorsitzende Heini Schmitt in Darmstadt. Gäfgen ist zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er 2002 den Bankierssohn Jakob von Metzler entführte und ermordete. Das Landgericht Frankfurt sprach dem 36-Jährigen 3000 Euro Entschädigung und Zinsen zu. Die Polizei hatte ihm im Verhör mit Folter gedroht.