Gamescom 2014 Preview: Mortal Kombat X
An altbewährten Konzepten sollte man nicht all zu viel verändern. Diesen Grundsatz haben Warner Brothers Games und Netherrealm Studios auch bei dem neuesten Ableger der Mortal Kombat Serie gehalten und beim Spielprinzip von Mortal Kombat X alles beim Alten gelassen.
Wer die Serie nicht kennt: Zwei mehr oder weniger aufgemotzte Kämpfer stehen sich in verschiedenen zweidimensionalen Arenen gegenüber und schlagen sich gegenseitig die Birne ein. Zugegeben, so ganz zweidimensional läuft es dann doch nicht mehr ab, denn die Kameraperspektive bei Mortal Kombat X wechselt selbstverständlich immer wieder in eine 3D Ansicht. Für eingefleischte Fans gibt es natürlich auch viele ihrer alten Lieblingshelden, doch weil man ein neues Spiel ja nicht nur mit alten Charakteren herausgeben kann, wurden einige neue Kämpfer mit eingebaut und alte Helden mit neuen Modifikationen ausgestattet.
So ist es in Mortal Kombat X möglich, bei jedem Kämpfer zwischen 3 Spezifikationen zu wählen und dann z.B. einen Inferno-Klopper zu spielen, der coole neue Moves und Angriffe beherrscht. An neuen Charakteren gibt es Cassie Cage (ja, diese ist das Ergebnis einer heißen Nacht zwischen den 2 altbekannten Mortal Kombat Ikonen Sonya Blade and Johnny Cage), Kotal Khan, Ferra-Torr und D’Vorah.
Das neue Hauptaugenmerk liegt bei Mortal Kombat X auf der Verbindung der wunderschönen Grafik mit möglichst abartig-ekeligen Verletzungen des Gegners. Dabei haben die Entwickler ihre ganze Fantasie eingesetzt. Das sieht in etwa so aus: Zuerst gepflegt in den Schritt treten, anschließend mit der Faust ein Loch durch den Magen und sämtliche Rippen, sodass das Herz von Oben herunterfällt, anschließend schön einen kräftigen Schlag aufs Genick und die vorhandenen Wirbel dort brechen und weil das noch nicht genug ist schneiden wir noch mit dem Katana vertikal durchs Gesicht, sodass beim am Boden liegenden Gegner das Hirn aus dem Schädel rutscht.
Das ist eben Mortal Kombat. Wenn diese organlastigen Szenen abgespielt werden, wechselt die Ansicht auf eine Art Skelett-mit-Muskel Darstellung, damit man auch anatomisch alle Widerlichkeiten nachverfolgen kann. Für manche Fans im Publikum der Präsentation schien das aber genau den Nerv zu treffen. Jedem das Seine. Aber das Setting der Arenen ist wirklich schön.
Für Buttonmasher ist die Zeit des Mitzockens schon lange vorbei, das zeigt sich auch bei diesem Ableger. Wer keine Ahnung von Konsolen hat und beim heimeligen Spieleabend auch mal zum Battle aufgefordert wird, hat mit wirrem Knöpfchendrücken einfach keine Chance mehr. Die Möglichkeiten, wie man den Gegner letztendlich zur Strecke bringt, sind zahlreich. Auch die Umgebung lässt sich wieder für die eigenen Zwecke nutzen, z.B. herunterhängende Lianen können zum Schwingen über den Gegner eingesetzt werden.
Erscheinen wird der brutale Kampftitel dann 2015 für Playstation 4, Xbox One, PS 3, Xbox 360 und PC.