Gamescom 2014: Call of Duty Advanced Warfare – Das Failen geht weiter
Schon letztes Jahr konnten wir nach dem Einlass am frühen Morgen bei Call of Duty: Ghosts einen kleinen Einblick auf das Game erhaschen. Warum der Einblick auch klein blieb, kann man haargenau im Bericht der Gamescom 2013 nachlesen. Wer dazu nicht die Zeit findet, dem soll diese Kurzerklärung reichen: Shooter auf Konsolen sind einfach nicht mein Ding!
Auch bei dieser Gamescom darf ein kleiner Bericht zu Call of Duty nicht fehlen, und so wurde, wie beim letzten Mal, das einzige Weibchen in der Redaktion auf den Shooter losgelassen. An sich nicht das große Problem, immerhin wird das Genre auch ab und zu auf dem heimischen Laptop gezockt. Laptop, wohlgemerkt. Nun, dieses Jahr hat sich Call of Duty: Advanced Warfare direkt neben den Microsoft Stand platziert, was natürlich auch seine Gründe hatte. Standen das letzte Mal noch Konsolen und Computer zur Auswahl, war nun der komplette Stand allein mit schmucken Xbox One´s ausgestattet.
Also auf ins Vergnügen und alte Gefühle aufleben lassen, vielleicht wird das nun zur jährlich wiederkehrenden Tradition. (Oder jemand erbarmt sich mal, mir Konsolentraining zu geben). Nun aber zum Wesentlichen: Der Stand von Call of Duty: Advanced Warfare ist endlich an die Besuchermassen angepasst und dementsprechend groß. So können an die 100-150 Leute gleichzeitig zocken, wobei diese Menge nicht in einem Aufwasch, sondern Stück für Stück eingelassen wurde, etwa in 20er-Gruppen.
Dann geht es auf in die Multiplayer Map. Zunächst wird ein normales Team Deathmatch gezockt, bei dem über eine kleine Karte munter geballert werden kann. Zuvor kann der Spieler aus bestehenden Klassen wählen, oder sich für eine selbst zusammengeschusterte Custom-Variante entscheiden. Dabei können nicht nur Waffen, sondern auch weitere Ausrüstungsteile und Boosts ausgewählt werden. Wer zum Beispiel am liebsten nur mit einem Messer herumläuft, kann sich so den Über-Knife-Kämpfer als Custom-Variante zurechtlegen. Nach den Matches können diverse Loot-Crates erhalten werden, in welchen sich wiederum neue Ausrüstung zur Verfeinerung seiner Custom-Builds finden.
Als nächstes war eine andere Team Map dran. Das Ziel bestand darin, eine Satelliten-Drohne in der Mitte der Map zu sammeln und diese dann beim Gegner in ein vorgegebenes Feld zu werfen, bzw. sie dort zu aktivieren. Wer die Steuerung beherrscht, hatte kein Problem, wer sie nicht beherrscht, kann sich immerhin an den detailliert gestalteten Maps und der oft wiederkehrenden Death-Cam erfreuen. So sieht man in einem langen Ausschnitt, wem man seinen Tod zu verdanken hat. Die Waffen sind außerdem sehr detailreich, auch ziemlich coole Kombinationen wie richtig fette Doppel-Pistolen waren spielbar.
Obwohl der Erfolg natürlich ausblieb (immerhin 1 Kill!), hinterlässt das Game ein gutes Gefühl. Der Spielspaß ist da, durch die mannigfaltigen Möglichkeiten, sich seine Wunschklasse zu erstellen, kann auch ganz auf individuelle Vorstellungen der Zocker eingegangen werden. Die gezeigten Maps waren zwar klein, haben aber viele Wege zum Ziel angeboten und sogar das ein oder andere lauschige Plätzchen für Camper und Sniper bereitgehalten.