Fraunhofer Institut: Ein elektrischer Lastwagen mit Solarstrom kann etwa 1100 Liter Treibstoff pro Jahr einsparen

Lastwagen werden zu rollenden Kraftwerken. Vor einem Jahr stellten das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik (CSP) in Itzehoe und der Autozulieferer Continental bereits ein Fahrzeug vor, dessen Windabweiser und das Dach des Führerhauses mit flexiblen Solarzellen beklebt war. Die Leistung lag bei bescheidenen 270 Watt.

Die Fraunhofer-Kollegen vom Center for Sustainable Energy Systems (CSE) in Boston/USA wollen mehr. Die komplette Dachfläche von Kühllastern, stolze 36 Quadratmeter, soll mit Solarfolien beklebt werden. Um herauszufinden, was das bringen würde, rüsteten sie mehrere Lkw mit Messsystemen aus, die die Sonneneinstrahlung während der regulären Fahrten und natürlich während der Pausen maßen. Außerdem ermittelten sie die Temperatur, die den Wirkungsgrad von Solarzellen negativ beeinflusst. Parallel dazu liefen Messfahrten mit sechs Lkw in Europa.

Fünf Tonnen CO2 eingespart

Die Nennleistung der Solarmodule wurde mit sechs Kilowatt angenommen. Daraus resultiert, dass jeder Lkw pro Jahr 1900 Liter Dieselkraftstoff einspart, weil ein Teil der Versorgung der Kältemaschine an Bord von Solarstrom übernommen wird. Die Kohlendioxidemissionen werden so um fünf Tonnen pro Fahrzeug und Jahr reduziert. In den USA lag die Einsparung bei 1100 Litern pro Jahr. Sie hängt sehr stark von den Routen ab, die die Fahrzeuge nehmen. Es würde sich am ehesten lohnen, Lkw mit Solarfolien zu bekleben, die vorzugsweise in den südlichen Teilen der USA und Europas eingesetzt werden.

Messfahrt von Prag nach Mallorca

Die Lkw in Europa waren vor allem zwischen Prag und Mallorca sowie zwischen Paris und München unterwegs. Die Messdauer betrug sechs Monate. Noch wären Solarmodule und deren Belüftung auf den Lkw-Dächern sowie die Verlegung der Kabel nicht optimal, weil improvisiert. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) arbeitet derzeit an einer Lösung, die eine möglichst hohe Ausbeute bei möglichst geringem Gewicht ergibt.

Wer daran interessiert ist, seine Kühllaster mit Solarzellen aufzurüsten, kann zunächst eine Messeinrichtung installieren lassen, die die Sonneneinstrahlung während der regulären Fahrten misst. Damit lässt sich ermitteln, ob Solarstrom vom Lkw-Dach eine wirtschaftliche Lösung ist.

via Fraunhofer ISE

Auto / Elektromobilität
[trendsderzukunft.de] · 21.09.2017 · 16:45 Uhr
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