Berlin (dpa) - Die FDP hat Hoffnungen auf eine schnelle gesetzliche Regelung zur rituellen Beschneidung von Jungen gedämpft. FDP-Chef Philipp Rösler sagte am Sonntag im ARD-Sommerinterview, die Bundesregierung wolle auch künftig, dass jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland möglich sei. ...

Kommentare

(25) k386664 · 26. Juli 2012
Juristisch eindeutig. Ich bin der Meinung, für Religionen sollte man keine Ausnahme machen. Dann müsste man sie auch für sektenähnliche Religionen zugänglich machen. Scientology, oder für die Anhänger des "Flying Spaghetti Monster". Aber solche Konsequenz erwarte ich mir von der Politik garantiert nicht. Hier geht es rein um das Image. Ja, genau, das Image muss bewahrt werden. Vernünftig wäre nur das Kind ab Volljährigkeit selbst entscheiden zu lassen. Nur hätten Religionen dann kaum Mitglieder.
(24) Leoric · 25. Juli 2012
@klaesi: Der Konnex der Religion bzw. des Rituals reicht einfach nicht, um die Taufe in die Diskussion um die Beschneidung einzubringen, das ist schlichtweg überhaupt nicht vergleichbar. Zudem wüsste ich nicht, was an einer Taufe traumatischer sein soll als an hunderten sonstigen Situationen, die ein Kind so in seiner Kindheit erlebt, bei der Beschneidung ist dies offenkundig. Nicht zu vergessen ist auch, dass du ein vages und mE äusserst zweifelhaftes vielleicht einem eindeutig gegenüberstellst
(23) Indianerle · 24. Juli 2012
Unser Gesetz sagt das ein jeder mit 14 wählen kann was er glauben will. Also Beschneidung erst mit 14 und freiem Willen. Basta
(22) k293295 · 23. Juli 2012
@21: ach so! ok, dann hab ich Dich falsch verstanden, denn ich dachte, Du meinst die Beschneidung und deren Schäden. Körperliche Schäden können bei einer Taufe theoretisch nicht auftreten, solange niemand das Kind/den Täufling fallen lässt. Seelische Schäden durch (zu) kaltes Wasser halte ich auch für sehr unwahrscheinlich.
(21) klaesi · 23. Juli 2012
@20 Ich bezog mich dabei aber auf die Taufe und davon ist, soweit ich das überblicke, im Artikel nicht die Rede.
(20) k293295 · 23. Juli 2012
@19: Du schriebst, Du kannst keine konkreten Schäden nennen. Da hab ich Dir welche genannt. Ich schreib nicht nur "@ ..." um jemandem zu widersprechen.
(19) klaesi · 23. Juli 2012
@18 Kann es sein, dass du meinen Kommentar falsch verstanden hast oder mich gar nicht meintest? Ich habe nämlich gar nichts zu den körperlichen oder seelischen Schäden einer Beschneidung gesagt.
(18) k293295 · 22. Juli 2012
@17: Konkrete körperliche Schäden? Nun, das Kölner Urteil kam zustade, weil es bei einem beschnittenen Jungen zu Nachblutungen kam, welche Entzündungen nach sich ziehen können bis hin zur Nekrose (sprich: das Gewebe stirbt ab). Für seelische Schäden folge bitte meinem Link aus Kommentar #12. Und all das ist nur die Spitze des Eisbergs.
(17) klaesi · 22. Juli 2012
@16 Gegen die körperliche Unversehrheit hab ich ja auch gar nichts gesagt. Konkrete Schäden kann ich dir leider nicht nennen. Das nachzuweisen dürfte auch relativ schwer sein. Aber ich halte es für möglich, dass dieses Ereignis negativ wahrgenommen wird und dies dann auch negative Auswirkungen hat. Und mir geht sowohl um das eine als auch um das andere. Und ich denke, für eine Beschneidung lassen sich schnell medizische Gründe finden.
(16) Chris1986 · 22. Juli 2012
@15 Man kann bei einem Säugling aber sehr wohl von einem Recht auf körperliche Unversehrtheit sprechen. Welcher seelische Schaden geht denn von einer Taufe im Säuglingsalter aus? Es geht nicht darum Riutale von Religionen zu verbieten sondern darum den Eltern das Recht zu nehmen ohne medizinischen Grund an ihren Kindern rumschneiden zu lassen.
(15) klaesi · 22. Juli 2012
@14 Ich stelle gar nichts gleich. Ich erwähne nur einige Unstimmigkeiten, die auch bei der christlichen Religion existieren. Und auf die seelischen Schäden gehst du gar nicht ein? Weil sie nicht greifbar sind? Natürlich ändert das nichts daran. Wobei man bei einem Säugling nicht wirklich von körperlicher Selbstbestimmung sprechen kann, oder? Aber dann doch bitte für alle Religionen und Rituale.
(14) Chris1986 · 22. Juli 2012
@13 Du willst also den Verlust von maximal 50€ mit dem Abschneiden der Vorhaut im Säuglingsalter, was vielleicht garnicht von dem Säugling gewollt ist, gleichstellen? Die wichtige Frage ist aber, was ändern diese Vergleiche daran, dass das recht auf körperliche Selbstbestimmung und Unversehrtheit ÜBER das Recht auf freie Religionsausübung gestellt werden muss?
(13) klaesi · 22. Juli 2012
@11 Und was ist mit möglichen seelischen Schäden? Und in den meisten Bundesländern bezahlt man für den Austritt aus der Kirche, der ja mit einem Wechsel der Religion einhergehen sollte, eine Gebühr. Kann man dafür dann eigentlich seine Eltern verklagen?
(12) k293295 · 22. Juli 2012
@7: Das sehen ÄRZTE - und DIE wissen, was passiert, wenn man an Menschen rumschnippelt - aber ganz ANDERS <link>
(11) Chris1986 · 22. Juli 2012
@9 Der Vergleich hinkt. Bei den christlichen Riten für die Aufnahme in eine Glaubensgemeinschaft wird die körperliche Unversehrtheit des Kindes nicht angetastet. Wer sich irgendwann dazu entscheidet kein Christ zu sein, der wechselt die Religion und wird nie wieder daran erinnert, dass er mal Christ war. Da wird zur Taufe nicht am Säugling rumgeschnitten.
(10) Helene1234 · 22. Juli 2012
@ 7 ;-) schön wie du lesen kannst ^^ Ich bin weiblich,was man ohne Zweifel ersehen/erlesen kann :-) Und wenn ich männlich wäre,würde ich mich nicht (und Kinder schon mal gar nicht!) beschneiden lassen,es sei denn es wäre medizinisch notwendig.Hygienische Gründe ist für mich kein Argument,sich sorgfältig waschen dürfte doch bei allen funktionieren,oder? Wer sich beschneiden lassen will..bitte! Aber dann,wenn er alt genug ist es selbst zu entscheiden,und nicht wenn es andere wollen oder anordnen!
(9) Platon999 · 22. Juli 2012
@2 Ja, die Sache ist ganz einfach. Keine Taufe und Kommunion bzw. Konfirmation mehr von nicht volljährigen Personen in der christlichen Kirche. Das ist genau so schwachsinnig. Ein Kind kann im zarten Alter von ein paar Monaten oder Jahren noch nicht entscheiden, welcher Religionsgruppe es anghören möchte!
(8) Chris1986 · 22. Juli 2012
@7 Du verwechselst da etwas sehr gravierend. Hier hängt niemand an seiner Vorhaut und will deswegen andere zwingen, sie sich nicht abschneiden zu lassen. Hier geht es darum, das DU und nicht deine Eltern entscheiden, ob du mit oder ohne Vorhaut leben möchtest.
(7) mceyran · 22. Juli 2012
@6 @2 @3 Schön wie Ihr alle an Eurer scheußlichen Vorhaut hängt. Schon mal medizinische Studien zur Infektionsanfälligkeit von Männern mit & ohne Vorhaut gelesen? <link> und <link> Wenn man Beschneidungen verbieten will, dann sollte man Baby-Impfungen auch verbieten. *Ironie*
(6) tobiasffm · 22. Juli 2012
«Beschneidung ist eine Form der Verstümmelung. Auch bei Jungen» - Genau so ist das. Man benötigt also keine neue Regelung sondern muss sich einfach nur ans Grundgesetz halten. Die körperliche Unversehrtheit des Kindes MUSS eindeutig über allem stehen - Tradition hin oder her.
(5) k32036 · 22. Juli 2012
Offensichtlich hat Deutschland so viele Gesetze, Gegengesetze und welche Andere aushebeln, dass kein Schwein mehr durchblickt.
(4) k293295 · 22. Juli 2012
<<Bei anhaltender Rechtsunsicherheit drohten Beschneidungen im Hinterzimmer oder ein «Beschneidungs-Tourismus», hieß es.>> Jo, dann macht mal die Steuerhinterziehung legal! Da gibbet ja auch nen Tourismus für. ^^
(3) Helene1234 · 22. Juli 2012
@2 Eben,es ist ganz einfach,aber einfach geht ja bei uns nicht... !! :-)
(2) Chris1986 · 22. Juli 2012
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Kein medizinisch unnötiges Rumschneiden an Menschen, die diesen Eingriff nicht persönlich und aus freier Entscheidung heraus vornehmen lassen wollen. Diese Entscheidung ist nicht durch einen Vormund zu fällen sondern durch die betreffende Person selbst.
(1) Ronja · 22. Juli 2012
Gibt es in diesem Land irgend etwas was nicht "kompliziert" ist? Man kann Dinge auch tod diskutieren und das kann die deutsche Rechtsprechung und Politik wunderbar. Man hätte sich vielleicht mal vorher absprechen und abwägen müssen, was das Urteil für Diskussionen auslöst (war doch nun wirklich zu erwarten!!!). Jetzt verdienen sich Abgeordnete in schlecht besuchten Sitzungen wieder dumm und dämlich bei irgendwelchen Abstimmungen, die rechtlich eh irrelevant sind!
 
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