Fallout 4: Perks, Level und S.P.E.C.I.A.L-System
Kaum ein Titel wird so sehnlichst erwartet wie der neue Spross aus der Fallout-Serie, vielleicht von Star Wars Battlefront oder Rainbow Six: Siege einmal abgesehen. So umfangreich wie Fallout 4 war noch keiner der Vorgänger.
Fallout 4. Zwei Worte, bzw. ein Wort und eine Zahl, um ganz genau zu sein. Sobald diese Kombination zu hören oder zu lesen ist, fällt der Großteil aller Rollenspielzocker in einen Zustand der puren Verzückung. Das postapokalyptische Thema, die Vielfalt, die Spielbarkeit und das Storytelling gelten spätestens seit Fallout 3 und Fallout: New Vegas als legendär und die Erwartungen an den nächsten Teil sind immens. Man hörte in der jüngsten Vergangenheit von Rekorden im Bereich Spielewelt oder der Menge an Dialogen, aber auch das Leveln und die Perks sind so umfangreich wie nie zuvor.
In Fallout 4 wird es insgesamt 70 Perks geben. Diese Perks sind dazu noch im Rang zu steigern und somit ergeben sich 270 verschiedene Kombinationen, die entwickelt werden müssen. Möchte man beispielsweise einen Handelsstand in einer Siedlung erstellen, muss Local Leader erst auf Rang drei gesteigert werden. Wir haben einmal alle Perks entsprechend aufgelistet und der Wertigkeit nach von oben nach unten geordnet.
Die Wertigkeit, bzw. Kosten der einzelnen Perks setzt sich tabellarisch von oben nach unten fort. Nehmen wir den Begriff Stärke, suchen den Perk „Rocketeer“ und dieser kostet im Spiel drei Punkte, um ihn zu aktivieren. Bleiben wir bei dem Begriff Stärke, gehen in der Liste weiter herunter und nehmen den Perk „Stonewall“, der würde im Spiel wertvolle zehn Punkte kosten. Mit dieser Methode kann man sich zusammenrechnen, wieviel Punkte man für alle Perks aufwenden müsste, um alle zu aktivieren. Im Endeffekt sind 385 Punkte notwendig und man kann davon ausgehen, dass es eine geraume Zeit in Anspruch nehmen wird, diese zu erspielen.
In Fallout 4 gibt es natürlich auch den Levelaufstieg, der generell durch Erfahrungspunkte erreicht wird. In den vergangenen Teilen war die Levelgrenze auf 20 festgesetzt, das fällt bei Fallout 4 allerdings heraus. Man kann jenseits des Levels 20 aufsteigen und weiter die Perks freischalten. Die Weiterentwicklung, bzw. Rangsteigerung der Perks wird auf die gleiche Weise angegangen. Mit Gunslinger hat man beispielsweise auf dem ersten Rang 20 % mehr Schaden als ohne Perk und wenn man noch mehr Punkte in Gunslinger investiert, steigert ihr damit die Reichweite. Man könnte etwaigen Gegnern die Waffe aus der Hand schießen oder den Gegner so verletzen, dass er keine Waffe mehr nutzen kann.
Weiter kann man nicht nur neue Skills durch einen Levelaufstieg bekommen, fleissige Scouts werden auch mit den in der Welt verteilten „Grognak, the Barbarian“-Comics belohnt, insofern sie gefunden werden. Wer beispielsweise alle zehn Comics findet, der bekommt einen erhöhten Nahkampfschaden des Skills „Barbar“ gutgeschrieben. Es lohnt sich also, die Spielewelt von Fallout 4 besonders gründlich zu durchsuchen.
Bethesda zeigt sich bei Fallout generell sehr fantasievoll und es hört auch bei der Präsentation der Perks nicht auf. Es wurde ein nettes Poster erstellt, welches alle Perks noch einmal sehr anschaulich darstellt und Fans der Serie sollten sich das Teil ausdrucken und an die Wand pinnen.
Uns bleibt nur noch abzwarten und zu hoffen, dass Fallout 4 genau der Hit wird, den wir uns alle erhoffen. Vorab schon einmal die Warnung, dass Fallout 4 voraussichtlich um die 30 Gigabyte auf den Festplatten belegen wird. Bis zum Erscheinungsdatum bleibt also noch etwas Zeit, um die heimischen Datengräber entsprechend zu entrümpeln oder ein Neues zuzulegen.