EU-Kommission für Aufbau eines europäischen Anti-Terror-Zentrums

Brüssel (dts) - Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat die Europäische Kommission den Aufbau eines Europäischen Anti-Terror-Zentrums gefordert. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf eine Mitteilung der EU-Kommission mit dem Titel "Die Europäische Agenda für Sicherheit". Das Dokument soll am kommenden Dienstag von Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans und EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Das neue Anti-Terror-Zentrum soll der Zeitung zufolge bei der Europäischen Polizeibehörde (Europol) angesiedelt werden und eng mit den Sicherheitsbehörden der Mitgliedsländer zusammenarbeiten. In dem Zentrum, das abhörsicher sein soll, werden laut Plan als geheim eingestufte Informationen über terroristische Netzwerke und europäische Dschihadisten, aber auch über verdächtige Finanztransaktionen und den Waffenhandel zusammenfließen. Wörtlich heißt es laut "Welt" in dem neuen EU-Dokument: "Das Zentrum würde das Umfeld für einen umfassenden Austausch von Antiterror-Informationen und -Daten schaffen." Bei der Bekämpfung des Terrorismus hält die Europäische Kommission eine bessere Zusammenarbeit der EU-Länder für dringend geboten. "Die Union kann helfen die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen schneller, sicherer und zielgerichteter zu machen. Dafür ist aber gegenseitiges Vertrauen zwischen den Mitgliedstaaten notwendig", schreibt die Behörde. Weiter heiße es in dem Dokument: "Um die künftigen Herausforderungen zu meistern, müssen gegenseitige Informationen, Zusammenarbeit und Unterstützung gestärkt und besser genutzt werden." Zugleich fordert Brüssel die Sicherheitsbehörden der Mitgliedsstaaten auf, Informationen über verdächtige Personen den Partnerländern und der Europäischen Polizeibehörde (Europol) zur Verfügung zu stellen: "Die Instrumente der EU in Sicherheitsfragen können nur dann zur vollen Anwendung gelangen, wenn die nationalen Sicherheitsbehörden die bestehenden Mittel auch nutzen und ihre Informationen bereitwillig teilen." Auch die Kontrollen an den Außengrenzen des Schengen-Raums müssten verbessert werden. In der neuen Sicherheitsstrategie verlangt die Kommissionsbehörde, gemeinsame Risikomerkmale für Grenzkontrollen zu entwickeln, damit Grenzpolizisten potenziell gefährliche Reisende, etwa Dschihad-Verdächtige, besser erkennen können. Die EU-Kommission kündigt an, bis Juni erste Vorschläge für gemeinsamen "Risikomerkmale" vorzulegen. Die Kommission dringt zudem darauf, häufiger grenzüberschreitender Ermittlerteams einzusetzen, die Anerkennung von Gerichtsurteilen zu erleichtern, den "Dialog in Sicherheitsfragen" mit Partnerländern und internationalen Organisationen auszubauen und in den EU-Delegationen in Drittstaaten mehr Sicherheitsexperten zu platzieren.
Politik / EU / Terrorismus
26.04.2015 · 10:52 Uhr
[1 Kommentar]
 
Nach rechtsextremen Vorfällen in Burg: Weitere Lehrerin geht
Burg (dpa) - Ein Jahr nach Bekanntwerden rechtsextremer Vorfälle an einer Schule in Burg in […] (00)
RTL Group senkt Dividende deutlich
Am Mittwoch, den 24. April 2024, hat die Hauptversammlung der RTL Group den Jahres- und Konzernabschluss […] (01)
Ski-Star Hirscher kehrt zurück und startet für Niederlande
München (dpa) - Ob der Wettergott schon etwas ahnte? Passend zur Rückkehr des Winters mit […] (03)
adidas gegen Nike – Der Streit um Streifen eskaliert erneut
Ein Paar Hosen mit zwei Streifen – nicht direkt ein Verstoß gegen das Drei-Streifen- […] (00)
Drew Barrymore: (K)eine heiße Nacht mit Jordan Knight
(BANG) - Drew Barrymore verbrachte den „keuschesten" Abend ihres Lebens mit Jordan Knight. Die […] (00)
Dragonflight – Das World of Warcraft Addon startet in die Season 4!
Die Champions von Azeroth konnten die vielen Bedrohungen in (und unter) den Dracheninseln […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
25.04.2024(Heute)
24.04.2024(Gestern)
23.04.2024(Di)
22.04.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News