ESM-Chef richtet eindringlichen Appell an griechische Regierung
Luxemburg (dts) - Der Chef des Euro-Rettungsfonds (ESM), Klaus Regling, hat an die griechische Regierung appelliert, sich mit ihren Geldgebern auf ein Reformpaket zu einigen. Dann könne die Regierung in Athen noch auf 7,2 Milliarden Euro aus dem Rettungsfonds, Zentralbankgewinnen und dem IWF zurückgreifen, schrieb Regling in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus. "Premier Alexis Tsipras sollte an den Erfolgen bis 2014 anknüpfen. Verweigert sich die griechische Regierung dem Reformprozess, spielt sie mit der Zukunft des Landes. Das Risiko ist dann groß, dass die Opfer der Griechen umsonst gewesen sind."
Griechenland hat nach den Worten von Regling für die Krisendarlehen des ersten Rettungsschirms EFSF in Höhe von 130,9 Milliarden Euro strenge Reformauflagen erfüllt. Haushaltssanierung, Lohn- und Rentensenkungen seien schmerzhaft, aber unumgänglich gewesen, um Fehlentwicklungen zu korrigieren. Die Anstrengungen hätten sich aber ausgezahlt, so Regling: "Die Wirtschaft sprang an, Jobs entstanden, Anleger kauften Mitte 2014 erstmals wieder griechische Staatsanleihen." Diese Erfolge seien in der deutschen Öffentlichkeit lange unterschätzt worden. Das Prinzip "Kredite gegen Reformen" habe auch in anderen Euro-Krisenländern funktioniert. In Griechenland seien die Probleme größer. Deshalb dauere der Reformprozess länger.
Griechenland hat nach den Worten von Regling für die Krisendarlehen des ersten Rettungsschirms EFSF in Höhe von 130,9 Milliarden Euro strenge Reformauflagen erfüllt. Haushaltssanierung, Lohn- und Rentensenkungen seien schmerzhaft, aber unumgänglich gewesen, um Fehlentwicklungen zu korrigieren. Die Anstrengungen hätten sich aber ausgezahlt, so Regling: "Die Wirtschaft sprang an, Jobs entstanden, Anleger kauften Mitte 2014 erstmals wieder griechische Staatsanleihen." Diese Erfolge seien in der deutschen Öffentlichkeit lange unterschätzt worden. Das Prinzip "Kredite gegen Reformen" habe auch in anderen Euro-Krisenländern funktioniert. In Griechenland seien die Probleme größer. Deshalb dauere der Reformprozess länger.