Erst gemeckert, nun umworben? - Spekulationen um Lewandowski

München (dpa) - Lange hat es ja nicht gedauert nach den jüngsten Meckereien, bis Berichte über angebliche Interessenten für Bayern Münchens Stürmerstar Robert Lewandowski aufgetaucht sind.

Der FC Chelsea habe angeblich beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern angeklopft, berichtete der «Daily Mirror». Laut des englischen Boulevardblatts habe Chelsea eine «ernsthafte Anfrage» gestellt. Auch Manchester United habe Interesse, meldete der TV-Sender Sky. Der Grund für mögliche Avancen aus der Premier League wurden dabei gleich mitgeliefert: Chelsea und ManUnited hofften, sich eine angebliche Unzufriedenheit Lewandowskis zunutze zu machen.

Ähnlich schnell wie die Spekulationen war eine Stellungnahme der Bayern in der Welt. «Über einen Wechsel von Lewandowski verschwendet der FCB keinen Gedanken», teilte der Verein von der Säbener Straße dem TV-Sender Sky Sport News mit. Der Berater des Profis habe versichert, dass er keine Vertragsgespräche geführt habe, hieß es.

Der polnische Torgarant war nach dem Saisonende in der Bundesliga nämlich gleich mit mehreren Unmutsbekundungen in Richtung seines Teams aufgefallen. Weil er den erneuten Gewinn der Torjägerwertung verpasst hatte, warf er seinen Kollegen vor, ihn am letzten Spieltag nicht unterstützt zu haben. Der Nationalspieler war beim 4:1 gegen Freiburg leer ausgegangen, während sein Dortmunder Rivale Pierre-Emerick Aubameyang gegen Werder Bremen (4:3) doppelt traf und mit 31 Toren Lewandowski um einen Treffer die Kanone noch wegschnappte.

Lewandowskis Berater Maik Barthel griff die Causa Anfang dieser Woche im «Kicker» erneut auf und klang dabei regelrecht dramatisch. «Er war sowas von enttäuscht, wie ich ihn noch nie erlebt habe», sagte er.

Womöglich hoffen die finanzstarken englischen Top-Clubs nun, den eigentlich als unverkäuflich geltenden Erfolgsgaranten zum Grübeln zu bringen. Laut «Sky» haben die Manager des 28-Jährigen bereits mit Chelsea und Manchester gesprochen. Das muss freilich nichts heißen, haben sich doch Barthel und Lewandowskis zweiter Berater Cezary Kucharski schon in der Vergangenheit immer wieder mit Top-Vereinen unterhalten. Im Vorjahr ließ sich Kucharski von Real Madrid hofieren und bestätigte Verhandlungen mit den «Königlichen» sogar offiziell.

Sein Klient blieb dann aber doch in München, verlängerte den Vertrag an der Säbener Straße bis 2021 und ist mittlerweile Top-Verdiener im Star-Ensemble. Der Familienvater ist einer der wichtigsten Akteure im Kader und mit jeweils 30 Toren in den jüngsten zwei Spielzeiten der Bundesliga ein absoluter Erfolgsgarant. Dass die Bayern nach drei vergeblichen Anläufen in der Champions League nun ausgerechnet ihren Super-Torjäger gehen lassen, ist also mehr als unwahrscheinlich.

Oder wie die Bayern in ihrer Stellungnahme deutlich kundtaten: «Es gibt keine Gespräche mit anderen Vereinen und wird auch keine geben!»

Fußball / Bundesliga / München / Bayern / Großbritannien
21.06.2017 · 15:25 Uhr
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