DZ Bank-Chef für Koppelung von Managerbezügen an Durchschnittsgehälter

Frankfurt/Main (dts) - In die Diskussion über die Höhe der Vorstandsgehälter in Deutschland hat sich jetzt der Spitzenmanager der genossenschaftlichen DZ Bank eingeschaltet und eine Koppelung von Managerbezügen an Durchschnittsgehälter ins Gespräch gebracht. "Mir geht nach wie vor durch den Kopf, ob sich ein Multiplikator nicht am ehesten am durchschnittlichen Gehalt eines Unternehmens orientieren sollte", sagte Wolfgang Kirsch dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Dabei hat der Vorstandschef eine konkrete Formel vorgeschlagen.

"Wenn dann die Vergütung eines Vorstandsvorsitzenden sich in einer Spanne zwischen dem 20- bis 30-fachen eines Durchschnittsgehalts bewegt – je nach dem geschäftlichen Erfolg – dann hätte man zumindest einen Maßstab, einen Ankerpunkt gefunden", sagte Kirsch. Er forderte die Verantwortlichen in seiner Branche auf, die Maßstäbe aus sich selbst heraus zu finden, um nicht Vorgaben von außen akzeptieren zu müssen. "Ich hätte die größten Problem damit, planwirtschaftliche Elemente in der ansonsten marktwirtschaftlichen Wirtschaftsstruktur Deutschlands sehen zu müssen." Für sein eigenes Institut bezeichnete Kirsch die Kapitalsituation als "zufriedenstellend." Für die Zukunft kündigte er mit Blick auf die strengeren Vorgeben der internationalen Aufseher unter dem Stichwort "Basel III" aber Maßnahmen zur Stärkung der Kapitaldecke an. "Es steht nicht fest. Ich denke aber, dass Eigenkapitalschritte notwendig werden", sagte der Konzernchef. Er verwies darauf, dass sich die DZ Bank in der nächsten Hauptversammlung einen Rahmen für eine Kapitalerhöhung über 500 Millionen Euro genehmigen lassen werde. In der Vergangenheit hatten sich die Genossenschaftsbanken, denen die DZ Bank gehört, oft in sehr unterschiedlichem Ausmaß an Kapitalerhöhungen beteiligt. Das will Kirsch ändern. Ihm sei es "ein großes Anliegen", dass die Beteiligungsquoten an der DZ Bank künftig stärker "einem Gleichklang" folgten. Im Durchschnitt seien die Ortsbanken mit 1,6 Prozent ihrer Bilanzsumme an dem genossenschaftlichen Zentralinstitut beteiligt, bei allerdings großen Abweichungen nach unten und oben.
DEU / Finanzindustrie
13.05.2012 · 17:07 Uhr
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