Dudenhöffer: Bund lässt Opel gegen die Wand fahren

Der Haken an Opel ist, daß es von einer AG in eine GmbH umgewandelt wurde, was die Veröffentlichungspflicht für Firmendaten erheblich abschwächt. Opel hat seine Autos eigentlich immer verkauft gekriegt. Gewinne (und die GAB es) wurden nach USA abgeführt. Opel selbst ist demnach NICHT marode wie GM, dessen (Ex-)Management sich mindestens Unfähigkeit - wenn nicht sogar Kriminalität - vorwerfen lassen muß.

ich kann mich schwer zu einer klaren Position hinreißen. Auf der eine Seite muss auf einem freien Markt Selektion betrieben werden und Opel scheint nicht überlebensfähig. Auf der anderen Seite hängen unzählige Arbeitsplätze dran (nicht nur bei Opel!) und die würde allesamt Arbeitslosengeld und später HartzIV bekommen. Ich weiß halt nicht, ob das auf lange Sicht nicht deutlich teurer wird, zumal das neue Konzept gute Aussichten hätte. Ebenso würde durch eine Insolvenz die Wirtschaft erbeben...

Aber bei der Philipp Holzmann AG hat es doch 2002 auch so gut geklappt, warum sollten wir es nicht auch bei Opel versuchen ... wer Ironie findet, darf sie behalten

dann soll opel doch in die insolvenz gehen! es gibt überall überkapazitäten und ob nun die fast komplette belegschaft von opel gehen muss, oder bei anderen herstellern und produktionsstätten, ist doch egal. besser als noch 5-6 mrd in einen schlechten autobauer mit miesem image und viel zu kleinen fertigungen zu stecken und dann doch irgendwann die pleite zu haben. und in der insolvenz werden sich schon käufer für teilbereiche finden. von guttenberg hat vollkommen recht mit seiner "taktik"

Wieso sollte die regierung geld in einem unternehmen pressen das selbst schuld am untergang ist oO