Die Sims 4: It’s not a bug, it’s a feature – Maxis verpixelt aus gutem Grund
Die Sims 4 ist erst kürzlich erschienen und schon quillen die Foren über mit Berichten von Bugs und Glitches. Egal ob dies nun deformierte Babys, zu schnell alternde Nachbarn oder Sims sind, die durch Objekte hindurch, aber nicht um Stühle herumgehen können. Einer dieser vermeintlichen Bugs (über den sich bereits viele beschwert haben) ist aber gar kein Solcher, sondern eine versteckte Kopierschutzmaßnahme.
Statt PC-Spieler mit DRM-Maßnahmen zu nerven, welche oft eher den ehrlichen Kunden quälen, hat Maxis einen anderen Weg gefunden, Software-Piraten vorerst einen Strich durch die Rechnung zu machen. Wer sich das Spiel nämlich auf illegale Weise besorgt, hat schnell nur noch Pixelbrei auf dem Monitor.
Sobald ein Sim sich in die Dusche oder Wanne begibt, oder sein Geschäft erledigt, werden dessen intime Körperbereiche (wie für die Serie typisch) verpixelt dargestellt. Statt aber wie üblich die Zensurmaßnahme nach dem Anziehen wieder zu entfernen, verbreitet diese sich über den kompletten Bildschirm, wie die Kollegen von playerattack berichten. So sieht die moderne Lebenssimulation, schnell aus wie Pixelkunst oder eine gelungene aber unspielbare C64-Portierung.
Leider ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis gewiefte Raubkopierer diese Anti-Piraterie-Maßnahme umgehen können. Dennoch ist es immer wieder belustigend mit anzusehen, wenn Menschen, die kein Geld in ein Produkt investiert haben, sich beim Entwickler über vermeintliche Fehler beschweren.
Kreative Kopierschutzmaßnahmen oder versteckte Hinweise in Spielen sind keine Seltenheit und es ist auch gar nicht so lange her, dass wir über einen ähnlichen Fall berichten konnten, bei dem sich ein Software-Pirat selbst verraten hat.