Die NASA-Sonde Juno beginnt mit der Erforschung des Jupiters

Die Erkundung unseres Sonnensystems schreitet immer weiter voran. So planen gleich mehrere Länder und Privatunternehmen menschliche Astronauten auf den Mars zu schicken. Neben diesen schlagzeilenträchtigen Projekten läuft aber natürlich auch die ganz normale Forschungsarbeit weiter. Dabei konnte die US-Raumfahrtbehörde NASA nun einen Rekord vermelden: Die Raumsonde Juno näherte sich dem Jupiter auf bis zu 4.200 Kilometer – und war damit so nah an diesem Planeten wie kein von Menschenhand erschaffenes Objekt zuvor. Von dieser Position aus schoss die Sonde dann detaillierte Fotos des Planeten und sendete diese in Richtung Erde. Mit der Ankunft der Bilder wird dabei in der nächsten Woche gerechnet, die wissenschaftliche Analyse dürfte anschließend noch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Die Juno-Sonde vor dem Jupiter (künstlerische Darstellung) - Copyright: NASA

Die Juno-Sonde vor dem Jupiter (künstlerische Darstellung) – Copyright: NASA

Die Sonde hat bereits eine mehr als fünfjährige Reise hinter sich

Möglich werden die Fotos dabei nicht zuletzt durch Technologie aus Deutschland. So produzierte die Firma Schott Spezialgläser, die die Kamera möglichst lange und effektiv vor der kosmischen Strahlung schützen sollen. Die Sonde Juno hatte dabei zuvor eine rund fünfjährige Reise zum Jupiter unternommen und war Anfang Juli auf die Umlaufbahn des Planeten eingeschwenkt. Mit der nun erfolgten Annäherung beginnt die eigentliche Forschungsarbeit. Dabei wollen die Wissenschaftler die verschiedenen Schichten des Jupiter genauer vermessen und so Erkenntnisse über deren Zusammensetzung erhalten. Dies wiederum könnte dann beispielsweise die Frage klären, ob der Gasplanet einen festen Kern besitzt.

Die Ursprünge unseres Sonnensystems werden erforscht

Die Juno-Sonde soll nun noch bis Februar 2018 um den Jupiter kreisen und dabei noch 35 weitere Annäherungen unternehmen. Allerdings wird die Sonde dabei nicht noch einmal so nah heranfliegen wie zu Beginn der Mission. Langfristig sollen die Erkenntnisse dieser Jupiter-Mission dann auch dazu beitragen, die Ursprünge unseres Sonnensystems genauer zu verstehen. Insgesamt verfügt Juno daher neben der Spezialkamera noch über acht weitere Messinstrumente, die während der Mission Daten sammeln werden. In der Vergangenheit hatten bereits einige Missionen Daten des Jupiters gesammelt, darunter die deutsch-amerikanische Sonde Galileo, taten dies aber aus deutlich größerer Entfernung.

Via: NASA

Technik / Raumfahrt
[trendsderzukunft.de] · 29.08.2016 · 11:02 Uhr
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