DGB-Chef lehnt Sparpläne der Regierung ab
«Man merkt die Absicht: Man will bei den ganz Armen rein, um die Großen zu schonen. Das ist eine Geschichte, die nicht geht und die wir auch nicht mitmachen werden», sagte Sommer am Sonntagabend im ARD-«Bericht aus Berlin». Die Pläne gehen nach seiner Einschätzung vor allem zulasten der Arbeitslosen und Bedürftigen.
Bevor man Einschnitte am Sozialetat vornehme, müsse man «bei den Reichen und Superreichen mal reingehen». Der DGB-Chef forderte erneut eine wirksame Erbschaftssteuer, die sechs Milliarden Euro bringe. Von der Einführung einer Vermögensteuer oder -abgabe seien 16 Milliarden Euro zu erwarten, von einer Finanztransaktionssteuer 12 Milliarden Euro. «Dann brauchen Sie nicht unten sparen, sondern würden oben genug Geld einnehmen, ohne letztendlich dieses Land zu ruinieren oder die soziale Balance außer Kraft zu setzen.»