Der bildgewaltige Thriller mit Mensch und Maschine – Detroit: Become Human
Quantic Dream, die Macher von Heavy Rain und Beyond: Two Souls, stellten auf der Gamescom 2016 den neuen Spielbaren Charakter Connor aus Detroit: Become Human vor und ließen uns einen Blick auf interessante Ingame-Features werfen. Die Bildgewaltigkeit ist typisch David Cage, unglaublich gut gemacht und realitätsnah, die den Spieler fesselt und durch eine Balance zwischen Quicktime Events und Dialogentscheidungen in das Geschehen eintauchen lässt.
Die ursprüngliche Tech-Demo entwickelte sich über die vier Jahre zu dem Spiel, das mittlerweile unter dem Titel „Detroit: Become Human“ läuft und mehr als nur die Androidin Kara bereithält, die uns in einem früheren E3-Trailer gezeigt wurde.
Das Game greift ein gesellschaftskritisches Thema auf: das teilweise Ersetzen von Menschen durch Androiden. In der Vorstellung auf der Gamescom sehen wir Detroit aus der Perspektive von Connor, einem Cop-Androiden, dessen höchste Priorität es ist, eine Situation zu entschärfen und, in diesem Fall, eine Geisel aus den Händen eines anderen Androiden zu befreien. Schon in den ersten paar Sekunden wird klar, dass Androiden eher weniger auf Akzeptanz stoßen, als eine Frau aus dem Raum geführt wird und mit Entsetzen und Wut reagiert, dass Connor den Fall investigiert.
Die Bildgewaltigkeit ist typisch David Cage – unglaublich gut gemacht und realitätsnah
Als Android verfügen wir über eine Reihe interessanter und vor Allem hilfreicher Mechaniken. Zum Beispiel ist es dem Spieler möglich durch das Analysieren bestimmter Gegenstände, Personen oder Schauplätze eine Situation rückwirkend anzuschauen, infolge dessen mehr Informationen zu gewinnen und die gesamte Erfolgschance für den Fall zu erhöhen. Das wiederum kommt dem Charakter zugute, da nicht gewährleistet wird, dass man eine gefährliche Situation lebend wieder verlässt.
Bei Detroit: Become Human ist einer der vielen interessanten Aspekte, dass selbst der Protagonist sterben kann, je nachdem, welche Entscheidungen der Spieler getroffen hat. Es ist also durchaus möglich, dass Connor schon bei dem ersten, schwierigen Fall stirbt und komplett aus dem Spielverlauf ausscheidet.
Rundum sieht Detroit: Become Human nach einem sehr interessanten, aber auch düsteren Action-Thriller aus. Gefühlt orientiert sich das Game etwas an Heavy Rain, denn auch hier werden mindestens zwei Charaktere spielbar sein auf einer eigens entwickelten 3D-Enginge, in einer Umgebung, die den realen Ort Detroit als Vorbild nutzt. Gespielt wird in der Third-Person-Perspektive und jede Entscheidung bringt eine Konsequenz mit sich, die den Verlauf der Geschichte verändert. Der Spieler muss sich mit der Frage des Menschseins auseinandersetzen und blickt einem Detroit entgegen, das mehr als nur Schwarz oder Weiß ist.
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