Dawn of War III Open-Beta – Unser erster Eindruck

Ich muss ja zugeben, das Warhammer-Universum ist bisher komplett an mir vorbei gegangen. Nun findet die Open-Beta zu Warhammer 40.000: Dawn of War III statt und da ich Echtzeitstrategiespiele liebe, musste ich mir das natürlich einmal näher ansehen.

Warhammer 40.000 – Ein Universum mit eigener Faszination

Nach einiger Recherche habe ich gemerkt, dass Warhammer eine ganz eigene Faszination auslöst. Ursprünglich ein Tablettop-Spiel zu dem vor allem gehlört, die Spielfiguren selber zusammenzubauen und anzumalen, hat das Warhammer 40.000 Universum Maße angenommen, die kaum zu unterschätzen sind. Es gibt neben den obligatorischen Miniaturen — die übrigens jede Action-Figur im Schatten stehen lassen — Romane, Graphic-Novels und eben auch Videospiele.

Die bekanntesten stammen aus der Echtzeitstrategie-Reihe Dawn of War. Bei Relic Enternainment steht nun der dritte Teil der Reihe in den Startlöchern und Spieler können das Spiel jetzt schon in der Open-Beta testen.

Space Marines, Orks, Eldar als spielbare Fraktionen

Das Warhammer 40.000 Universium ist ca. 40 Jahrtausende in der Zukunft angesiedelt. Diese Welt wird vom Krieg verschiedener Völker beherrscht und ist eine Mischung aus Science-Fiction und Fantasy. In der Open-Beta begegnen uns drei der vielen Völker des Warhammer-Universums. Die Space Marines sind genmanipulierte Elitesoldaten des menschlichen Imperiums, eine theokratische Diktatur, die vollkommen von ihrem Imperator kontrolliert wird. Abweichler werden von der Inquisition verfolgt und gejagt.

Außerdem können wir die Orks spielen. Diese eher einfach gestrickten Wesen setzen auf Masse statt Klasse und ihre Technologie plündern sie meist von anderen Völkern. Sie sind überall im Universum zu finden, teilen sich jedoch auf verschiedene Stämme auf. Spielt man diese Rasse muss man schon öfter mal Schmunzeln. Ihre Grundeinheit nennen sie Boyz und ihr Kampfruf besteht in einem langgezogenen „Waaagh!“.

Die dritte Rasse stellt die Eldar dar. Sie sind eines der ältesten und technologisch fortgeschrittensten Völker der Galaxis. In ihrem Design erinnern sie an die von Tolkien erdachten Elben. Sie sind stolz auf ihr Vermächtnis und jedoch auch sehr arrogant. Das Design der Einheiten ist an den Prinzipien des Tabletop-Spiels angelehnt. Im Armeefärber wurde sogar das Element übernommen, dass man seine Armee ganz nach Belieben einfärben kann.

Schlachten auf hohem Echtzeitstrategie-Standard

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Alles in allem ist Dawn of War ein sehr schönes Spiel. Das Design der Einheiten, riesige Schlachten mit vielen Details und Schlachtfelder, die wirklich danach aussehen, als hätten soeben 20.000 Einheiten ihr Leben gelassen und ein spektakuläres Sounddesign lassen keine Wünsche offen. Nach einem Kampf liegen Trümmer, Leichen, zerstörte Fahrzeuge und brennende Wracks herum. Das macht Dawn of War auf jeden Fall zu einem Augenschmaus.

In der Open-Beta ist nur der Mehrspielermodus spielbar. Ihr könnt 1vs1, 2vs2 und 3vs3 spielen. Was leider fehlt, ist eine Möglichkeit die Völker erst einmal auf einer leeren Karte auszutesten. Es gibt jedoch ein umfangreiches Tutorial, mit dem auch Neulinge schnell ins Spiel einsteigen können. Außerdem kann man im Kodex einiges nachlesen. Für den Anfang habe ich mich erst einmal in 3vs3-Schlachten begeben, da ich noch keine Ahnung hatte, wie sich die einzelnen Völker verhalten und welche Einheiten sie besitzen. So konnte ich in Ruhe noch ein paar Beschreibungen lesen, während meine Teamkameraden schon einmal für ein bisschen Stress sorgen konnten.

Ziel einer jeden Partie ist es, die drei wichtigen Gebäude der Gegner zu zerstören. Man muss den Schildgenerator, eine Abwehrkanone und letztlich den Energiekern in dieser Reihenfolge vernichten. Ressourcen bekommt man durch das Einnehmen bestimmter Kontrollpunkte. Je mehr ihr von diesen kontrolliert und je weiter ihr diese ausbaut, desto mehr Anforderungs- und Energiepunkte bekommt ihr. Diese setzt ihr wiederum in Einheiten und Fahrzeuge um. Mit der Zeit bekommt ihr jedoch auch eine Reihe von lila Diamanten. Diese verwendet ihr, um Eliteeinheiten zu rufen. Eliteeinheiten könnte man mit Helden aus Warcraft III vergleichen. Sie verfügen über spezielle Fähigkeiten und ihr könnt vor dem Spiel wählen, welche drei Eliteeinheiten ihr in die Schlacht führen wollt. Einige kosten dabei nur wenige Punkte, andere sind riesige Kamproboter und kosten dementsprechend mehr Punkte.

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Außerdem könnt ihr vor dem Spiel Doktrinen auswählen. Diese verhalten sich wie Perks für eure Armee und diese könnt ihr eurem Spielstil entsprechend anpassen. Neue Doktrinen schaltet ihr durch Spielen frei und auch eure Eliteeinheiten können im Level aufsteigen.

Erst einmal im Spiel angekommen, geht es in Dawn of War III weniger darum, eine Basis zu bauen. Das Aufbauspiel beschränkt sich auf wenige Gebäude. Vielmehr geht es darum, die Einheiten taktisch auf der Karte zu positionieren und Angriff und Verteidigung zu planen, neue Punkte einzunehmen und auszukundschaften, wie stark die Armee des Gegners ist.

Einzigartige Fraktionsfähigkeiten

Alle drei Völker verhalten sich dabei unterschiedlich, denn sie besitzen unterschiedliche Fraktionsmechaniken. Die Space Marines können Einheiten per Orbitalrelais direkt auf die Karte schießen lassen, eine Standarte aufstellen, die die Armee im Kampf verstärkt und ein Orbitalbombardement ausführen, das es in sich hat.

Die Orks wiederum haben die Fraktionsfähigkeit Plündern. Nach einer Schlacht liegen auf dem Schlachtfeld Schrotthaufen herum, die Orkeinheiten dauerhaft verstärken. Außerdem könnt ihr Waaagh-Türme bauen. Auch diese verbessern eure Armee dauerhaft, dienen der Verteidigung und produzieren Schrott. Letztlich könnt ihr noch den Brokk’n rufen: Ein Traktorstrahla [sic] zieht Brocken aus der Umgebung an, verlangsamt Einheiten und lässt letztlich einen gewaltigen Brocken auf das Schlachtfeld regnen.

Die Eldar wiederum verfügen über die Fähigkeit Warptore zu bauen. Eldar-Einheiten bewegen sich in der Nähe dieser Tore schneller. Außerdem verfügen sie über einen Scchild, Strukturen können an andere Orte gewarpt werden und Einheiten können sich durch Warpportale schnell über die Map teleportieren. Auch die Eldar bekommen Unterstützung aus der Luft. Ein Psisturm, der gesteuert werden kann, verlangsamt Gegner und fügt ihnen erheblichen Schaden zu.

In so einer 3vs3-Schlacht in der mehrere riesige Kamproboter umherlaufen und Spezialfähigkeiten eingesetzt werden, bekommt das Spielerauge schon einiges geboten. Das Spiel ist dabei durchaus strategisch komplex. Es gibt verschiedene Einheitentypen, die wiederum mit verschiedenen Waffen ausgestattet werden können und man kann natürlich alle Einheiten auch verbessern. Für RTS-Neulinge kann es da sicherlich schnell unübersichtlich werden.

Eine Empfehlung nicht nur für Warhammer-Fans

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Die Steuerung ist dem RTS-Standard angepasst. Ihr verfügt über Kontrollgruppen, Angriffs-, Stopp- und Bewegungskommando und könnt alle Fähigkeiten über Shortcuts einsetzen. Außerdem habt ihr am unteren Rand des Bildschirms eine Leiste mit all euren Einheiten. Dort kann man, wenn man sich einmal an die entsprechenden Einheitenportraits gewöhnt hat, schnell Gruppen zusammenstellen, um einen Angriff zu planen.

Bleiben natürlich noch einige Fragen offen: Wie wird der Singleplayer? Sind die drei Fraktionen gut ausbalanciert? Wird es noch weitere Fraktionen geben und wie gut bekommt man die Balance zwischen allen Fraktionen hin? Mir als RTS-Fan macht das Spiel auf jeden Fall Spaß. Ich werde mich demnächst einmal um die Vorgänger kümmern und mit der ein oder anderen Miniatur liebäugel ich auch schon. Wenn ein Spiel, dass eine gewisse Tradition hat, auch neue Spieler in den Bann zieht, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen.

Gaming
[next-gamer.de] · 23.04.2017 · 14:45 Uhr
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