Clement: Mindestlohn gefährdet Erfolge auf dem Arbeitsmarkt
Düsseldorf (dts) - Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat die Vorschläge für einen einheitlichen Mindestlohn als Gefahr für Erfolge auf dem Arbeitsmarkt scharf kritisiert. In einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) fordert Clement "Vorfahrt für die Tarifhoheit". "Wer über den Rand unserer stereotypen Debatten hinaus blickt, der kann erkennen, dass in den meisten Ländern mit gesetzlichen Lohn- und Mindestlohnregelungen eine besonders hohe Jugendarbeitslosigkeit grassiert. Deutschland steht auch in diesem Vergleich recht gut da. Alles Zufall?", fragt der FDP-Anhänger.
Hierzulande gebe es eine Gesprächs- und Tarifkultur zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die international fast ohnegleichen sei. Deutschland brauche keineswegs "mehr Staat" in den Unternehmen, weder in Gestalt von Quotenregelungen noch gar von gesetzlichen Lohnvorgaben.
Hierzulande gebe es eine Gesprächs- und Tarifkultur zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die international fast ohnegleichen sei. Deutschland brauche keineswegs "mehr Staat" in den Unternehmen, weder in Gestalt von Quotenregelungen noch gar von gesetzlichen Lohnvorgaben.