Clandestine: Asymmetrisches Koop-Agentenabenteuer ist ab sofort in der Early Access
Manche Schemen aus Film und Fernsehen wurden so oft wiederholt, dass sie uns bereits klischeehaft vorkommen, obwohl es sie noch gar nicht so lange gibt. So auch das Spion und Hacker-Schema, welches in den Neunzigern aufgekommen ist.
Wer kennt es nicht? Eine super-bewegliche Spionin soll in einen streng überwachten Gebäudekomplex einbrechen, um geheime Daten zu erlangen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem nerdigen Freund oder Kollegen, der sich dank seiner Computer-Super-Hackkräfte überall nahezu problemlos einklinken kann, Türen entriegelt, das Überwachungssystem übernimmt und etliche Alarmsensoren ausschaltet. Wer beim Lesen der Beschreibung ebenso gegähnt hat, wie ich beim Schreiben, sollte jetzt aber nicht aufhören zu lesen.
Denn als Koop-Spiel für zwei Spieler wirkt das eigentlich ausgelutschte Thema durchaus frisch und reizvoll. Mit Clandestine (rollt doch direkt von der Zunge, nicht?) versucht das kleine Indie-Entwicklerstudio Logic Artists, welche zuletzt das Strategie-Rollenspiel Expeditions: Conquistador entwickelt haben, genau diesen Charme der 90er-Agentenfilme einzufangen.
Wenn man sich gemeinsam mit einem Freund durch die Gänge schleicht und hackt, wird das einstige Filmklischee plötzlich zu einem interessanten und taktischen Spielprinzip, bei dem man sich jederzeit absprechen und als Team funktionieren muss. Falls man aber gerade keine teamfähigen Kollegen zur Hand hat, kann man Clandestine auch alleine spielen, indem man zwischen beiden Charakteren per Knopfdruck hin- und herschaltet. Clandestine ist ab sofort über Steam als Early Access-Version erhältlich.