Borderlands: The Handsome Collection im Test

Die aktuelle Konsolengeneration steht im Zeichen der Remakes. Nun hat auch 2K den Weg der Remakes für sich entdeckt und veröffentlicht mit Borderlands: The Handsome Collection zwei Spiele, die bereits auf der letzten Konsolengeneration für Begeisterung sorgten. Die Rede ist hierbei von Borderlands 2 und Borderlands: The Pre-Sequel.

Zwei Spiele und eine große Geschichte

Möchte man chronologisch korrekt vorgehen, sollte man mit dem Pre-Sequel starten. Hier beginnt nämlich die Geschichte von Handsome Jack und zeitlich ist das Spiel zwischen Borderlands und Borderlands 2 angesiedelt. Man kämpft an der Seite von Jack und erlebt hautnah, wie sich dieser zu dem Tyrannen entwickelt, wie man ihn aus Borderlands 2 kennt. Zusätzlich dazu unterstützt man als Spieler auch die Hyperion Corporation. Hat man den Aufstieg von Handsome Jack beendet, erwartet den Spieler dann der passende Gegensatz in Borderlands 2. Hier muss man sozusagen seine Fehler wieder gut machen und versuchen Handsome Jack zu beseitigen. Dieser ist mittlerweile zum Herrscher von Pandora aufgestiegen und versucht den seltenen Rohstoff Eridium in seine Finger zu bekommen.

Bessere Performance und hübsche Grafik

Die wichtigste Frage bei Remastered-Versionen ist natürlich die Frage nach dem Sinn! Brauche ich das Spiel nochmal? Lohnt sich eine Neuanschaffung? Wie ist die Grafik? Natürlich haben auch wir uns die Grafik in der Borderlands: The Handsome Collection genauer angesehen und können euch diese Collection wärmstens empfehlen. Die Spiele bieten eine höhere Auflösung und verbesserte Performance. Wenn man Borderlands bisher nur auf den alten Systemen genießen konnte, wird man sich auf der PS4 oder der Xbox One fragen, ob es sich hierbei noch um das gleiche Spiel handelt. Man hat kurzzeitig das Gefühl ein ganz neues Abenteuer zu spielen, da die Verbesserungen an der Performance wirklich gut umgesetzt wurden. Leider gibt es hier auch den ersten Kritikpunkt zu vermelden. Die Neuauflagen von Borderlands 2 und Borderlands: The Pre-Sequel wurden nicht durch die gleichen Teams umgesetzt und das ist leider auch das große Problem. Während Borderlands 2 als Remastered-Version wirklich gut dasteht und grafisch zahlreiche Verbesserungen zeigt, hat The Pre-Sequel mit Tearing und kleinen Rucklern zu kämpfen. Anscheinend hat das zweite Entwicklerstudio weniger Erfahrung mit Remakes oder es wurde nicht so sorgfältig gearbeitet, schade!

Auch spielerisch einige Neuerungen vorhanden

Natürlich bietet Borderlands: The Handsome Collection neben grafischen Verbesserungen auch spielerische Neuerungen, die eine erneute Anschaffung rechtfertigen. Für alte Hasen ist die Möglichkeit ihre Spielstände zu übernehmen wohl das interessanteste Feature. Natürlich muss man dazu sagen, dass es nicht möglich sein wird Spielstände von der PS3 auf die Xbox One zu transferieren und umgekehrt! Man muss in der jeweiligen Konsolenfamilie bleiben. Neben diesem Feature ist es nun auch möglich zu viert an einer Konsole den Multiplayer-Modus zu genießen! Auf der PS3 und der Xbox 360 waren bisher nur Splitscreen-Abenteuer möglich. Durch diese Neuerung punktet Borderlands nochmals im Multiplayer und macht dadurch auch die vorhandenen grafischen Schwächen mehr als wett. Nichts wirkt unterhaltsamer, als mit vier Freunden zusammen auf einem Sofa den Planeten Pandora zu erkunden.

Charaktervielfalt und unzählige Waffenkombinationen

Genauso wie in einem Rollenspiel, kann man sich auch in Borderlands für eine von vier Klassen entscheiden und jeder Charakter hat dabei seine eigenen Vorteile und unterschiedlichen Fähigkeiten. In Borderlands: The Pre-Sequel hat man die Wahl zwischen dem Gladiator, Enforcer, Lawbringer und Claptrap. Athena ist der Gladiator im Spiel und zu ihrer Ausrüstung gehört ein Schild, welches den Frontalschaden in sich aufnimmt und sobald das Schild geworfen wird und einen Gegner trifft, wird dieser Schaden auf das Ziel zurückgeworfen. Der Enforcer im Spiel nennt sich Wilhelm und ist gleichzeitig ein Gegner und ein spielbarer Charakter. Wilhelm ähnelt einem Cyborg und dieser trägt einen Raketenwerfer für Distanzangriffe. Nisha spiegelt den Lawbringer in Borderlands: The Pre-Sequel wieder. Ihre Spezialfähigkeit besteht darin, dass sie bei Aktivierung dieser von einer stärkenden Aura umhüllt wird und sich dadurch ihre Statuswerte drastisch erhöhen. Zum Schluss hätten wir noch einen alten Bekannten und jeder, der von Borderlands schon einmal etwas gehört oder gelesen hat, kennt ihn. Die Rede ist von Claptrap und dieser ist in Borderlands: The Pre-Sequel endlich ein spielbarer Charakter.

“Abwechslung und Wiederspielwert suchen ihresgleichen!”

Aber auch Borderlands 2 braucht sich bei der Charakterwahl nicht zu verstecken. Auch hier warten vier unterschiedliche Charakterklassen auf den Spieler und durch die bereits erschienenen Erweiterungen warten zusätzlich noch zwei weitere Charaktere auf die neugierigen Besucher Pandoras. Axton übernimmt die Rolle des Commando und beeindruckt mit allerhand unterschiedlichen Geschützen. Maya wird auch die Sirene genannt und übernimmt die Rolle des Heilers im Gruppenspiel. Gunzerker Salvador hat einen sehr offensiven Spielstil und seine Spezialfähigkeit besteht darin, dass er sich zwei Waffen schnappt und für kurze Zeit die Gegner ins Nirvana schickt, ohne dabei Munition zu verbrauchen. Zum Schluss hätten wir noch Zero im Team. Dieser ist seines Zeichens ein Assassine und daher kann er sich auch für kurze Zeit unsichtbar machen. Seine favorisierte Waffe ist das Scharfschützengewehr, aber auch im Nahkampf sollte man Zero nicht unterschätzen. Bei den beiden Charakteren, die es mit der passenden Erweiterung in das Hauptspiel geschafft haben, handelt es sich um Gaige und Krieg. Gaige ist ein sogenannter Mechromancer und diese kann sich in brenzligen Situationen aus dem Schlachtfeld zurückziehen und an ihrer Stelle erscheint ein Kampfroboter. Krieg hingegen liebt den Nahkampf und benutzt die Buzz-Axt um seine Feinde einen Kopf kürzer zu machen. Wiederspielwert und Abwechslung werden groß geschrieben!

Das Spielsystem von Borderlands ist vergleichbar mit dem von Diablo. Man rennt durch die virtuelle Welt und sammelt an jeder Ecke alles ein, was die Gegner hergeben.  Neben neuen Waffen, die das Hauptaugenmerk in Borderlands sind, lassen Gegner auch Geld und Erfahrungspunkte liegen. Mit den Erfahrungspunkten kann man wie in alter Rollenspielmanier üblich im Level aufsteigen und bessere Fähigkeiten freischalten. Jeder der unzähligen spielbaren Charaktere hat unterschiedliche Fähigkeiten und die Verbesserung ist von Level zu Level spürbarer. Aber auch die Waffen haben sehr unterschiedliche Fähigkeiten und sind mit den verschiedensten Mods bestückt. Auch unterschiedliche Seltenheitsstufen sind bei den Waffen vorhanden. So gibt es Standardwaffen, die unzählige Male fallen gelassen werden, aber auch sehr seltene Waffen, die dem Spieler viel mehr Durchschlagskraft gewähren. Auch hier bietet Borderlands ungewohnte Abwechslung für einen Shooter und auch die Sucht, die beste und stärkste Waffe im Spiel finden zu wollen, treibt den Spieler immer weiter an und fesselt für unzählige Stunden an den Bildschirm!

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Gaming
[next-gamer.de] · 05.05.2015 · 15:25 Uhr
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